18. MONATSWALLFAHRT FATIMA: 13.07.2020 |
18. MONATSWALLFAHRT IN FATIMA. 2020-07-13 LEITTHEMA: MARIA, URBILD CHRISTLICHER FREUDE Die vielen Bilder über Maria in der Bilder können uns eine gute Quelle sein zur Gestaltung unseres Lebens: In gewisser Hinsicht können wir sagen, dass Maria der Ursprung des Lebens ist. Gemeint und zu verstehen, ist das Leben, welches Gott uns in Jesus Christus zugesprochen hat. Es helfen uns alle Spekulationen darüber überhaupt nicht, ob Gott nicht doch eine andere Möglichkeit gehabt hätte, in dieser Welt Mensch zu werden, außer durch eine junge Frau. Unser christlicher Glaube bekennt sich zu Maria als dem Weg, den Gott in seinem Heilsplan gewählt hat für seine Menschwerdung. Durch ihre Zustimmung zum Willen Gottes bringt Maria Jesus und damit Freude. Maria ist der Kanal der Gnade [des Wohlwollens] und der Gottesfreude für die Menschheit. Mit ihrem Jawort machte sie es möglich, dass wir uns so richtig an Gott freuen können. Durch Maria lernen wir, dass echte Freude besonders dort entstehen kann, wo wir die innige Verbindung mit Gott haben. Die Freude, die nur aus uns kommt, ist kurzfristig. Immer wieder singen wir aus dem Gotteslob die Kehrverse Nr. 980: „Die Freude an Gott, Halleluja, ist unsere Kraft. Halleluja.“ Diese Erkenntnis möchte sich tief in unser Herz prägen: Echte Freude am Leben ist Freude am HERRN! Können wir es wirklich so sagen? Ja, wir können es! Denn es ist Gottes Ur-Freude, dass es uns Menschen gibt. Christliche Berufung ist eine Berufung zur Anstiftung zur Freude: Ich wage es, uns allen diese Frage zu stellen: Macht uns [macht DIR] der christliche Glaube Freude? Ich weiß schon, dass es nicht immer danach ist, zu lachen und dass der christliche Glaube primär ein Feststehen in Gott und seiner Verheißung bedeutet (Hebr 11,1), dennoch ist die Freude die Grundstimmung eines Christenmenschen, wie der Apostel Paulus uns auf- und zuruft: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut! Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe“ (Phil 4,4-5). Das Buch der Sprichwörter begründet die Freude, die uns Menschen erfüllen soll: „Ich spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein“ (Spr. 8,31). Es entspricht allerdings dieser göttlichen Ur-Freude keineswegs, wenn der Mensch die Lebensfreude für sich allein behält! Auch Maria hat weder die Freude noch die Liebe Gottes für sich behalten, sondern sie mit der Menschheitsfamilie geteilt. So konnte sie im Magnifikat sagen: „Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.“ Wir lernen darum von Maria, dass Gottes Geheimnis unter den Menschen sichtbar wird durch die Liebe der Menschen unter- und zueinander. Es gehört nicht zum Wesen der Liebe, dass sie bei sich selbst bleibt! Sie muss sich überließen und besitzt dadurch die enorme Kraft, Mauern durchzudringen. Wie Jesus in seiner Person, das heißt in seiner Liebe zu allen Menschen guten Willens, die ihn ans Kreuz führte, die Feindschaft zerstört hat, indem alle trennenden Mauern niederriss, so können und werden auch wir immer wieder die Mauern der Trennungen mit unserer Liebe niederreißen. Vielleicht am Ende dieses gemeinsamen Gedankenweges diese eine provokative Frage: Wie viele Menschen freuen sich so richtig, dass es DICH / MICH gibt? Wir können ja in die Freudenschule Marias immer wieder gehen. |
(red) |
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