ZWEIUNDDREISSIGSTER SONNTAG IM JAHRESKREIS (A): 08.11.2020 |
ZWEIUNDDREISSIGSTER SONNTAG IM JAHRESKREIS (A): 2020-11-08 KERNBOTSCHAFT: Gottes Weisheit ist das gelingende Leben und die Rettung des Menschen. Weisheit ist die besondere Würze in unserem Leben: Es ist sehr faszinierend zu beobachten, wie wir nach vielen Dingen im Alltag streben. Unser Leben ist vielfältig und zugleich kompliziert. Eine Leistungsgesellschaft muss nicht schlecht sein, aber sie produziert auch viele ausgebrannte und erschöpfte Menschen. Manches Mal ist die Gefahr sehr groß, dass wir dabei uns selbst verlieren. Da wird uns ein Kontrastbild in der ersten Lesung angeboten, eine Sinnalternative, wie unser Leben viel besser gelingen kann. Es ist das Bild der Weisheit als Person, der wir begegnen können, wenn wir gut aufpassen. Auch wenn sie strahlend und unvergänglich ist, drängt sie sich uns nicht auf. Sie bietet sich an. Sie sitzt in aller Bescheidenheit vor unserer Türe. Nur denjenigen Menschen kommt sie zuvor und gibt sich zu erkennen, die nach ihr verlangen. Vielleicht halten wir nach Großem Ausschau, nach etwas Besonderem. „Aber zum Geheimnis der Weisheit, das sie gern mit uns teilen möchte, gehört es, dass sie sich einfach und im Einfachen finden lässt“ (TD, Nov. 2020). Hier kommt uns eine Warnung: Vor lauter streben nach Großem, könnten wir ermüden, schnell ausgelaugt sein, und wie die fünf Jungfrauen im Evangelium, die nicht mehr auf den erwarteten Bräutigam warten konnten und vor lauter Erschöpfung einschliefen. Sie verpassten die Stunde der Erfüllung und der echten Freude. Es war die Stunde der Ankunft und der Gegenwart des Bräutigams; die Stunde Jesu Christi. Jesus Christus ist die Weisheit Gottes: Ich erkenne in diesem wunderschönen Bild der Weisheit in Menschengestalt aus der ersten Lesung die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus. Gott bietet sich uns an in seinem Sohn, Jesus Christus. Er drängt sich nicht auf. In ihm jedoch liegt unsere Rettung. Uns wird gesagt, was wir mit unseren Verstorbenen gemeinsam haben und worauf es letztendlich ankommt: „Wir, die Lebenden, die noch übrig sind bei der Ankunft des Herrn, werden den Entschlafenen nichts voraushaben.“ Allein was zählt, ist, dass wir in der Weisheit Gottes bleiben, die Jesus Christus ist. Das ist aber das schöne Geschenk des Sakraments des Altares, wo Jesus sich uns als Heilung und Heil anbietet. Schön ist es, wenn wir des Öfteren mit Freude daran teilnehmen. |
(red) |
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