OSTERSONNTAG (B): 04.04.2021 |
OSTERSONNTAG (B): 2021-04-04 KERNBOTSCHAFT: Weil Jesus lebt, kann uns nicht bange sein – trotz allem. Eine Kraftquelle der Hoffnung: Es gibt so viele Lieder der Hoffnung. Immer wieder hören wir sie uns an. Sie haben die spirituelle Kraft, Menschen die bedrückenden Lebensumstände ein Stück zu erleichtern. Manches Mal jedoch klingen solche Lieder und Worte höhnisch im Angesicht des Ausmaßes vom erlebten Leid. Manches Mal schießt eine unbändige oder auch wackelige Hoffnung aus unserem Innersten hervor. Eine unbegreifliche Hoffnung! Ein siebenjähriger Bub hat gesungen: >>Because HE lives<<, >>Weil ER lebt<<. „Because he lives, I can face tomorrow. Because he lives, all fear is gone. Because I know, he holds the future. And life is worth living, just because he lives.” Ja, weil Jesus lebt, kann ich dem morgigen Tag standhalten. Weil ER lebt, ist alle Angst verschwunden. Weil ich weiß, dass IHM die Zukunft gehört und das Leben lebenswert ist, einfach weil ER lebt. Die zärtliche und verständnisvolle Stimme des auferstandenen Herrn hören: „Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.“ Ja, so groß kann das seelische und körperliche Leid sein, wenn wir einen vielgeliebten Menschen dem Tod verloren haben. Unverrückbar ist es, wenn der Leichnam eines geliebten Menschen unter die Erde gelegt wird. Die Emotionen, die mit einer solchen Unverrückbarkeit verbunden sind, können nur die unmittelbar betroffenen Menschen beschreiben. Erschütterung und Ohnmacht sind fühlbar. „Frau, warum weinst du?“ Gerade diese Stimme markierte einen Wendepunkt für Maria. Dazu kam das Hören ihres eigenen Namens von jener Gestalt, die sie mit einem Gärtner verwechselte. >>Maria! << Mit diesem zärtlichen Ruf kam es zur Rückgewinnung der Identität. Die ganze Lebensgeschichte war wieder voll präsent! Die Verheißung wurde wieder eine lebendige Gegenwart. Die Erfahrung dieser lebendigen Gegenwart wurde zu einer neuen existenziellen Erfahrung, zu einem Auftrag. Ostererfahrung ist höchst persönlich und ist immer mit einem Verkündigungsauftrag verbunden. Wer an die Auferstehung Jesu Christi glaubt, gehört deshalb zu einer Erzählgemeinschaft, die sich Kirche nennt. Die Kirche hört nicht auf, von dieser Kraftquelle der Hoffnung zu erzählen. |
(red) |
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