Wertschöpfung_Schöpfungswert_Wert: Schöpfung |
Jetzt im Sommer genießen wir die wunderschöne Natur, die uns nach draußen lockt. Farbenprächtige Gärten, Schatten spendende Wälder, plätschernde Bäche und bunte Wiesen, in denen es zwitschert, summt und zirpt, erfreuen unsere Seele. Wer beobachtet nicht gerne eine Biene, die Blütennektar sammelt? Wer erfreut sich nicht an einer duftenden Rose? |
Wer tauscht sich nicht gerne mit einem lieben Menschen aus? Jede und jeder von uns ist nicht nur mit Gott verbunden, sondern mit allem, was Gott geschaffen hat, also auch mit unseren Mitmenschen, Tieren und Pflanzen. Wir sind Teil von Gottes Schöpfung und stehen mit allem in Wechselwirkung. Daher ist unser Leben erst richtig „wert-voll“ im Sinn von "mit dem ganzen Wert erfüllt", wenn wir den Wert der Schöpfung als Ganzes erkennen. Vor Gott hat jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze den gleichen „Wert“ im Sinne von Daseinsberechtigung. Wir schöpfen aus der Natur wertvolle Rohstoffe, die wir zum Überleben brauchen z.B. Wasser. Vieles entziehen wir der Erde, um materielle Bedürfnisse zu erfüllen z.B. besondere Metalle. Dies ist nichts Negatives, solange die Natur im Gleichgewicht bleibt. Mächtige Firmen, Banken, Politiker und Aktionäre meinen freilich, über den „Wert“ der Schöpfung stellvertretend für alle Menschen urteilen zu dürfen (Saatgut, Gentechnik, Ausrottung von Tier- und Pflanzen-arten). Leider wird dabei auf die Natur keine Rücksicht genommen. Die Bewahrung der Schöpfung kann nur bei jedem einzelnen von uns beginnen. Nur wer sich selbst liebt und den Frieden im Herzen trägt, kann auch seinen Nächsten und die ganze Schöpfung lieben. Je mehr Menschen sich diesen guten Gedanken zuwenden, desto näher kom-men wir dem Ziel der Bewahrung der Schöpfung.
MATERIELLE WERTSCHÖPFUNG Materielle Wertschöpfung ist das Ziel produktiver Tätigkeit in der Geldwirtschaft, es geht dabei um Gewinnzuwachs und Gewinnmaximierung. Die materielle Wertschöpfung ergibt sich aus dem Wert der produzierten und verkauften Waren abzüglich der Ausgaben für eingekaufte Güter und Dienstleistungen. Der Großteil der Wertschöpfung geht an die Mitar-bei-ter in Form von Gehältern für deren Tätigkeit. Der Rest gilt als Gewinn.
IDELLE WERTSCHÖPFUNG Als ideelle Wertschöpfung bezeichnet man den Prozess und die Realisie-rung von ideellen Werten. Ideelle Werten dienen primär dem materiellen Wohlstand, sondern bedeuten eine Steigerung der Lebens-qualität, innere Bereicherung oder Reifung der Persönlichkeit. Ihre Realisierung setzt ein Verstän-dnis für immaterielle geistige Werte und die Unterscheidung von Nutzen-denken und Sinnstreben voraus. Motivation für ideelles Denken und Handeln kann z.B. Religiosität (Näch-stenliebe), humanistisches Denken, (Mit-menschlichkeit) oder soziale Ausrich-tung (Solidarität) sein.
„SCHÖPFUNG“ Das Buch Genesis erzählt, dass Gott den Menschen schuf und ihm die Aufgabe übertrug, die Erde zu füllen und sie zu unterwerfen – was aber nicht bedeutet, sie ausbeuten, sondern sie zu kultivieren und zu be-schützen, sich um sie sorgen. Die Arbeit ist Teil des Plans der Liebe Gottes. Wir sind gerufen, alle Güter dieser Schöpfung zu bewahren und so an der Schöpfung teilzuhaben und sie mizugestalten. Papst Franziskus zum 1. Mai: „Arbeit heißt an der Schöpfung teilhaben“ Autorin: Silvia Sch. (red) |
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