28. Sonntag im Jahreskreis (A). 15.10.2017 |
ACHTUNDZWANZIGSTER SONNTAG IM JAHRESKREIS (A): 2017-10-15 ERNTEDANKFEST/FAMILIENGOTTESDIENST: „GOTT LÄDT UNS ZUM FEST DER FREUDE EIN.
Den Traum Gottes weiter träumen: Wir haben heute, zu unserem Erntedankfest, eine der vielen Bibelstellen, die tief berühren, beflügeln und die Herzen mit Hoffnung erfüllen. Welches wunderschöne Gottesbild wird uns doch heute geboten! Es geht um den Traum Gottes für alle Menschen; um seine Verheißung für die Menschheitsfamilie. Ja, es tut gut zu wissen, dass Gott einen Plan für jeden Menschen und für die ganze Menschheitsfamilie hat: die Teilhabe an einem gemeinsamen Festmahl, von dem niemand – wirklich niemand! – ausgeschlossen werden darf. Hier kommt dem Bild eines „Rundentisches“ eine besondere Bedeutung zu; es ist das Bild des Friedens und des Wohlergehens für alle Menschen. Ja, der Frieden, der eine Dauer hat, kann nur die die Frucht des „Rundentisches“ sein. Ausschließung ist eine automatische Einladung zu Feindschaft und Aggression, denn die Zugehörigkeit gehört zu den unverzichtbaren grundlegenden geistigen Grundbedürfnissen des Menschen. Ich erinnere mich immer noch daran, welchen seelischen Schmerzen es für uns Kinder war, wenn wir beim gemeinsamen Mahl vorübergehend ausgeschlossen waren, weil wir etwas angestellt hatten. Wie dankbar waren wir aber, wenn wir später dazu wieder geholt wurden! Der „Rundentisch“ steht für den Reichtum der Vielfalt und Dankbarkeit: Liebe Kinder! Liebe Schwestern und Brüder! Es muss traurig stimmen und allen Jüngerinnen und Jüngern Jesu ein unruhiges Herz bereiten, dass Millionen Menschen, unter ihnen Kinder (!), vom gemeinsamen Festmahl Gottes ausgeschlossen bleiben. Dieses gemeinsame Festmahl oder der Rundentisch der Weltgemeinschaft steht für die Güter dieser Erde – der einen Welt Gottes. Es geht unserer Welt etwas Wesentliches ab, wenn einige oder gar viele Menschen und Völker vom „Rundentisch der Hoffnung“ wegbleiben müssen! Jesus ist der göttliche Gastgeber am „Rundentisch“ des freudigen Festmahls: Schwestern und Brüder! Der Gottes Traum von einem Festmahl für alle Völker auf einem Berg ist uneinholbar in Jesus von Nazareth Wirklichkeit geworden. Gottes unverdiente Liebe ist uns in Jesus erschienen. In Wort und Tat zeigte Jesus unmissverständlich, dass alle zu ihm einen Zugang haben – buchstäblich alle. „Kommt alle, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt, ich werde euch erfrischen“ (Mt 11,25). Vor allem ist die Eucharistie die Vergegenwärtigung dieser Liebe, welche von seiner Person nicht zu trennen ist. Brot und Wein auf dem Altar bewirken, was sie darstellen: Jesu Leib und Blut; den ganzen Jesus in seiner ganzen Liebe. Seine Gegenwart in diesen irdischen Gütern verdanken wir der Macht seiner Worte. Was er sagt, ist wahr, denn er ist ja die Wahrheit, die nicht trügen kann (Th. v. Aq.). Die Eucharistie ist das besondere Festmahl der Freude, zu dem Gott uns in seinem Sohn einlädt – alle! Wir dürfen und können uns freuen! (red) |
Zurück
|