NEUJAHR: HOCHFEST DER GOTTESMUTTER 01.01.2018

NEUJAHR: HOCHFEST DER GOTTESMUTTER MARIA (B). 2018-01-01

KERNBOTSCHAFT: Gottes Segen ist der sichere Ort unserer Lebensentfaltung im neuen Jahr.

Hallo 2018! : So begrüßen wir den ersten Tag des neuen Jahres 2018. Was mich persönlich zum Jahreswechsel bewegte, das teile ich sehr gern mit euch. Ich bin da. Ganz da! Bin ich wirklich da? Werde ich wirklich da sein? Ich bin da mit meiner Hoffnung auf eine unverfügbare Zukunft. Aber in dieser Zukunft werde ich meinen Platz haben. In der Gegenwart gestalte ich sie mit Leib und Seele. SINN-voll! Mein Blick auf den offenen Himmel und den weiten Horizont wird nicht fehlen wollen. Ich bin da in deinem Schoss mit dem Gewesenen in deiner Erwartung des Kommenden. Den Weg dorthin mag schon eben oder humpelig sein. Aber ganz allein will und werde ich ihn nicht beschreiten.

Im Gottvertrauen das Schöne und Gute suchen, entdecken, lieben und leben: Legen wir uns nicht fest auf das negative Gewesene. Denn, gehört es weiterhin zu uns, so ist es doch im Vergangenen-Sein gut aufgehoben. Nicht beklagen will ich die Untaten und Fehltritte der andern. Bewegt sollen sein in meinen Gedanken die Taten, die auf mich beharrlich warten. Sedis Vakanz, das ist der leer gewordene Stuhl. So leer muss der Richterstuhl stehen. Besetzt möge er allein in meinem Gewissen sein, um mir die Pfaden zum Guten behutsam zu weisen. Der Wind der Umstände wird auch in diesem Jahr nicht ausbleiben. Ob tief im Tal oder hoch auf dem Berg, der Wind kommt unangemeldet, wann und wo er will; weht unüberhörbar pfeifend da her; und fegt hinweg und wirbelt ganz durcheinander, was in der Natur und durch des Menschen Schaffen vom Gewicht zu sein scheint. Das alte Gebet der Hoffnung will tief im Herzen nicht fehlen: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der wende dir sein Angesicht zu und schenke dir Heil.“

Mit Maria auf dem Weg: Die Kirche hat in Maria ein unübertreffliche Vorbild für die Verwirklichung des göttlichen Willens gesehen und sie uns ans Herz gelegt. „Maria ist die Frau, in der Gott durch ihre Erwählung und vor allem in der Geburt ihres Sohnes einen neuen Anfang gesetzt.“ So wird gleich am ersten Tag des neuen Jahres ihrer Rolle in der Heilsgeschichte gedacht. Das neue Jahr wird im Geiste ihres Glaubens unter ihren Schutz gestellt. Wie bei Maria werden wir mit dem Neujahrstag daran erinnert, „dass wir unsere Zeit aus Gottes Händen empfangen.“ Zum neuen Jahr „gehört aber auch die Hoffnung, dass Frieden und Gerechtigkeit für uns und für die Schwachen und Gequälten einkehrt.“ Möge dieses neue Jahr uns alle mit einem Frieden erfüllen, der tief im Herzen sitzt. Amen.

(red)


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