FÜNFTER FASTENSONNTAG: 18.03.2018 |
FÜNFTER SONNTAG DER ÖSTERLICHEN BUSSZEIT (B): 2018-03-18 KERNBOTSCHAFT: Gott traut allen Menschen innerhalb seines Volkes die Erkenntnis seiner Liebe zu. Vom Schrecken der Weltbündnisse: Zweckbündnisse gehören zum größten Leid unserer gegenwärtigen Welt. Millionen Menschen sterben weltweit durch Hunger und Krieg, weil die Gleichgültigkeit beim Weltbündnis, der Vereinten Nationen, und bei vielen Militärbündnissen herrscht. Die Gefahr ist groß, dass das biblische Wort vom „Bund“ seine tiefsinnige Bedeutung verliert, wenn wir es hören, weil wir die Nase voll haben von vielen egoistischen und menschenverachtenden Bündnissen. Was geschieht, wenn Gott einen „Bund“ mit den Menschen schließt? : Der Prophet Jeremia ist sehr geradlinig in seiner Feststellung: Das Volk, das Gott aus der ägyptischen Sklaverei befreite, hatte seine Möglichkeiten nicht genutzt, verspielt. Das erwirkte Lebensverhältnis in Freiheit und Verantwortung scheiterte, weil die Israeliten Gott aus den Augen verloren. Diese Verschmähung entmutigte Gott aber nicht. Ganz im Gegenteil Er stellte ihnen eine neue Zukunft in Aussicht: einen neuen „Bund“. In der Bibel bedeutet aber der „Bund“ die Zuwendung Gottes zu den Menschen. Das Unglaubliche, das Erstaunliche ist der immer neue Name Gottes. Warum denn? Was im Buch des Propheten steht, übersteigt unser menschliches Fassungsvermögen: „Das Verhalten der Menschen kann die Verheißungen Gottes nicht zerstören. Die Schuld der Menschen kann Gott nicht aufhalten, sein Heilswille ist stärker“ (Te Deum März 18). Jesus ist in seiner ganzen Person, in seinem Leiden und in seiner Auferstehung die unverbrüchliche Treue Gottes zu den Menschen: Schwestern und Brüder in JESUS CHRISTUS, was beim Propheten Jeremia über den Heilswillen Gottes steht, erfährt seine Erhöhung in unserer zweiten Lesung aus dem Hebräerbrief: Hier wird „die Nähe Jesu zu den Menschen in sehr eindringlichen Worten“ (Te Deum) betont. Jesus vollzieht in seiner Person die Treue Gottes zu den Menschen. Er ist den Menschen ganz nah, er ist auf die tiefste Stufe der Menschen herabgestiegen. Jesus ist nicht nur Sohn Gottes, sondern auch Bruder der Menschen. Das ist unser Glaube: „In einer Situation der Not und Ausweglosigkeit kann man durch die Solidarität Jesu viel Trost erfahren“ (Te Deum, März 18). Jesus bestätigt die Worte der Verheißung beim Propheten Jeremia: Christlicher Glaub ist eine Frage der Nachfolge Jesu. An Jesus Christus glauben, bedeutet, fest daran zu glauben, dass Gott in seiner Person den Menschen die Treue hält; dass er in Jesus einen neuen Anfang für die Menschheit gesetzt hat – für dich und mich. „Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach, und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein.“ Und als Jesus bei der „Erschütterung seiner Seele“ eine Stimme vernahm und die Menge meinte er habe gedonnert, sagte Jesus, um deutlich zu machen, dass in seiner Person Gott diese unverbrüchliche Treue bestätigt: „Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch. Jetzt wir Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.“ Das ist christlicher Glaube. Das ist christliche Hoffnung. Das ist die Quelle christlichen sozialen Engagements. (red) |
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