DRITTER FASTENSONNTAG: 04.03.2018

DRITTER SONNTAG IN DER ÖSTERRLICHEN BUSSZEIT (B): 2018-03-04

Motto zum Familiengottesdienst: „Damit das Leben gelingt“

KERNBOTSCHAFT: Gott ist ein Freund des Lebens und möchte, dass unser Leben gut gelingt. Dazu gibt er uns einen inneren Kompass auf dem Weg – die ZEHN GEBOTE.

Die wichtigste Frage in unserem Leben: Alle Menschen haben viele Fragen, ja viel zu viele Fragen im Kopf. Das Herz hat aber auch seine Frage, die viel anders ist als die vielen Fragen, die uns durch den Kopf schwirren. Das Herz spürt sehr intensiv, worauf es im Leben ankommt. Eine solche Frage des Herzens hat einmal einer führenden Männer in Israel Jesus gestellt: „Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ (Lk 18,18b) Er wollte unbedingt wissen, was er tun soll, um für immer bei Gott zu sein, damit er für immer mit Gott verbunden ist. Uns ergeht es aber auch wie diesem Mann. Ich glaube schon, dass alle Menschen dieser Welt diese eine Frage tief in ihrem Herzen tragen: „Wie kann am besten mein Leben gelingen?“ Oder anders formuliert: „Was muss ich tun, damit mein Leben gut gelingt?“

„Damit das Leben – unser Leben – gelingt“: Liebe Kinder, liebe Pfarrfamilie, das Vorbereitungsteam für diese Familiengottesdienstfeier hat sich mit den zehn Geboten sehr intensiv beschäftigt und hat aus den zehn Geboten diese Schlussfolgerung gezogen: „Damit das Leben gelingt“. Das ist der große Sinn hinter allen zehn Geboten. Es geht aber nicht nur um unser persönliches Leben. Es geht genauso um das Zusammenleben. Es ist ja keine/r von uns eine Insel! Oder? (Frage: Wer von euch war schon einmal auf einer Insel? Und würde dort ganz allein leben wollen?) Das Zusammenleben ist zwar schön und notwendig, aber es ist manches Mal und sogar oft sehr schwierig. Darum hat Gott dem Volk Israel die zehn Gebote gegeben, damit sie ihre neu gewonnene Freiheit nicht missbrauchen; damit ihr Zusammenleben als Gottes eigenes Volk gut gelingt und zu einem Vorbild für alle Völker wird. Diese zehn Gebote gelten auch für uns, denn wir sind das neue Gottes Volk in Jesus Christus.

Gott tief im Herzen und vieles im Rucksack: Es ist aber gar nicht sehr leicht, alle zehn Gebote immer zu leben. Deshalb wollte einmal ein Gesetzeslehrer von Jesus wissen, welches von den zehn Geboten das wichtigste ist. Die Antwort Jesu auf seine Frage ist für uns sehr wichtig und richtigweisend: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mt 22,34-40). Gott soll die erste Priorität in unserem Leben sein. Dann wird alles andere seine Ordnung finden. Deshalb war auch Jesus im Tempel ungehalten und sogar handgreiflich. Warum denn? Ihm kam der sichtbar gelebte Glaube seiner Mitmenschen eher äußerlich-materiell als wahrhaftig-spirituell vor. Sie sollten Raum schaffen für Gott und alles andere von ihrem Lebensrucksack wegwerfen. Wie viel Unnötiges gibt es denn in deinem persönlichen Lebensrucksack? Besprich das mit Jesus in dieser Fastenzeit!

(red)


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