Zweiter Sonntag i. Jahreskreis (C)

DRITTER SONNTAG IM JAHRESKREIS (C): 2019-01-27

KERNBOTSCHAFT: Wo Gott seinen gebührenden Platz in der Mitte des Lebens einer Gemeinschaft und im Herzen des einzelnen Menschen gewinnt, dort können die Menschen das Leben viel leichter meistern.

Wir brauchen im Leben einen inneren Bezugspunkt: Was braucht der Mensch, damit er glücklich ist? Wie fühlt sich denn das an, wenn wir selbst glücklich sind? Was ist es aber, das uns glücklich macht? Liebe Kinder, ich weiß oder ist es meine Vermutung, dass ihr an Allerhand denkt: an die großen und kleinen Dinge, die ihr als Geschenk bekommt. Ich glaube aber auch, dass es jedem und jeder von uns immer gut tut, zu wissen und erleben zu dürfen, dass es jemand gibt, der an uns denkt; jemand, dem wir sehr wichtig sind; jemand, der für uns da ist. Das ist dann ein ganz besonderes Gefühl, wenn wir in großen schwierigen Lebensumständen sind. Da helfen uns höchstwahrscheinlich alle die Dinge, die wir uns am Besitz gesammelt haben, nicht mehr. Da denken wir uns einfach, wie schön es ist, dass jemand wirklich für uns da ist, ein Mensch, der uns gut versteht und durch seine oder ihre Gegenwart Mut macht.

Gott ist unser Lebensanker: Liebe Kinder, stellt euch das einmal vor: wenn es uns schon sehr gut tut, dass wir Menschen haben, die für uns da sind, um wieviel mehr gilt das für unseren Gott, der uns erschaffen hat? Es kann uns auch passieren, wie es den Israeliten passiert war nach dem Exil. Verzweiflung war ihnen am ganzen Gesicht geschrieben. Aber Gott lässt niemand ganz allein ohne Hilfe. Ja, Gott lässt niemanden allein in seiner Not. Gott schickte dem verzweifelten Volk Israel den Mann Gottes (Prophet genannt) und er machte ihnen neuen Mut. Sie bekamen mit, dass Gott in ihrer Mitte war. „Macht euch keine Sorgen!“ „Seid nicht traurig und weint nicht!“ „Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein!“ Was heißt denn das alles? Gott schenkt Hoffnung, Trost, Freude und Gemeinschaft. Wenn Gott aber Gemeinschaft schenkt, kann es nicht mehr gut sein, wenn jemand von der Gemeinschaft ausgeschlossen wird und bleibt. Darum heißt es: „Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben!“ Mir selbst gefällt das, was Jesus zu den Menschen im Tempel sagt: „Heute hat sich das Wort, das ihr gehört habt, erfüllt.“ Er sagt: Ich bin das Wort, das Gott zu euch spricht. Ich bin der Trost, den Gott euch spendet, wenn ihr leidet. Ich bin die Freude, die Gott euch macht, wenn ihr traurig seid. Ich bin froh darüber, dass ich Jesus zum verlässlichen Freund habe. Und DU?

(red)


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