VIERTER FASTENSONNTAG (A): 2020-03-22 |
HOFFNUNG IST KEIN BILLIGES WORT!!! Einen Gott nach unserer Vorstellungen gibt es nicht. Gott erfüllt keine Funktion. Gott ist ein reines Da-Sein-Für. Für uns Menschen. In allen Kulturen unserer einen Welt haben Menschen zu allen Zeiten ihre Augen zum Schöpfergott hungernd und dürstend hoffnungsvoll erhoben. Sie hofften auf eine Kraft, die die Grenzen des Wollens und des Machens der Menschen unfassbar überschreitet. Der Mensch ist eben rettungslos religiös! Unser Schmerz ist zugleich unsere Hoffnung:Gottes Gegenwart ist nicht und niemals prognostizierbar! Das Volk Israel musste diese bittere Wahrheit mehrmals lernen. Zugleich „wussten“ sie: Gott [ADONAI] ist treu, verlässlich in seinen Zusagen zum richtigen Zeitpunkt. In der ersten Lesung zu diesem dritten Sonntag in der Fastenzeit stellen die Israeliten die ernste und sie beschäftigende Frage: „Ist Gott in unserer Mitte oder nicht?“ Sie haben Recht so zu fragen! Corvid-19 und Verunsicherung: Die Angst geht um in der Welt und in unserer eigenen Gesellschaft. Berechtigt und vielleicht schon auch teils übertrieben. Das weiß ich: Angst ist ein gutes Alarmsignal! Darauf müssen wir achten! Niemand will leichtfertig sterben. Wir leben alle allzu gern. Das weiß ich aber auch: Die Gesundheitsexperten*innen schlafen nicht! Diese Zuversicht dürfen wir nicht verlieren! Es gibt jedoch einen anderen Adressaten: GOTT. Wenn ER das Haus nicht baut, umsonst mühen sich die Bauleute (Ps 137). Diese gegenwärtige Zeit ist auch eine Zeit der Besinnung, des Gebetes und der vermehrten Solidarität.Setzen wir unsere Hoffnung auf GOTT, der weiß, wie es um uns steht! Im Gebet und in der Mitmenschlichkeit stets verbunden. Priester-Seelsorger, Ndubueze Fabian MMAGU
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(red) |
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