Konzert "Haydns letzte Werke" Paracelsusquartell
© Dass das Wiener Ärztequartett regelmäßig Konzerte in der Pfarrkirche Starchant gibt, gehört für unsere Pfarre zum "kulturellen Luxus".
Heuer war das moderierte Konzert des Paracelsus-Quartetts der Auftakt zu den Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2009.

Mit einem außergewöhnlichen Programm war wieder das Paracelsusquartett zu Gast in der Pfarrkirche - mit Hayens letzten Werken.
Joseph Haydn hatte bereits eine Vielzahl an Streichquartetten geschaffen, ehe er 1799 - nach einer Pause von über zehn Jahren - die Lobkowitz-Quartette komponierte. Er gab ja in dieser Zeit Konzerte beim Fürsten Lobkowitz in Wien.
Diese Streichquartette sind typisch für Haydns Spätstil: Kammermusikalische Durchsichtigkeit und großer harmonischer Reichtum, aber auch schon kühne, zukunftsweisende Formen.
Als Zugabe hörten wir die letzten Noten, die der Meister überhaupt schrieb: Das Menuett aus dem unvollendeten Streichquartett in d-Moll op 77 (1803). Das war nicht nur interessant, sondern auch berührend.
Es ist belegt, dass Joseph Haydns tägliches Abendessen Brot und Wein war. So war die anschließende Weinverkostung im Theresiensall goldrichtig.
Bei den edlen Tropen gab es noch viel Gedankenaustausch über den wunderschön verklingenden Abend und wir hoffen auf baldige Wiederbegegnung mit dem großartigen Paracelsusquartett.
Helmut Böhm

(red)


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