Freut euch mit mir!Erzählerin:
Schaut, da sind ja auch Schafe zu sehen, wie im Evangelium. Und horcht einmal, die haben uns ja was zu erzählen!
Ein Schaf: Mein eigentlicher Besitzer ist ein Bauer aus dem Dorf: Er hat mich dem Hirten anvertraut. Er kann sich darauf verlassen, dass mich mein Hirte gut versorgt und jeden Tag nach Hause bringt. Mein Hirte ist für mich verantwortlich, er sorgt für mich, als wäre ich sein eigenes Schaf.
Noch ein Schaf: Der Hirte nimmt uns so, wie wir sind! mai mai Egal ob ich langsamer bin als die anderen, störrischer, trotzig oder ungezogen... Für den Hirten bin ich einzigartig und er nimmt mich so an, wie ich bin. Jedes Schaf ist für ihn etwas Besonderes! Er hat Vertrauen in mich – ICH darf ICH sein! Dafür bin ich sehr dankbar!
Wieder ein Schaf: Heute sind wir schon den ganzen Tag mit unserem Hirten unterwegs. Er achtet darauf, dass es jeder und jedem gut geht.. Wenn ein kleines Lamm aus unserer Herde müde ist, trägt er es ein Stück, wenn ein Schaf verletzt ist, kommt er sofort und versucht, ihm zu helfen. Unser Hirte schaut immer, wo wir das beste Gras bekommen können und frisches Wasser. Uaaah! Jetzt bin ich jetzt schon so müde, dass mir gar nichts mehr auffällt, aber unser Hirte hat gleich bemerkt, dass ein Schaf aus unserer Herde fehlt! Sofort ist er losgelaufen, um es zu suchen! Wir können wirklich froh sein, dass wir einen so aufmerksamen Hirten haben!
Erzähler: Oh, wirklich, ein Schaf ist verloren gegangen und er Hirte sucht es überall! Aber was sagen da die anderen neunundneunzig Schafe?
Eines der neunundneunzig Schafe Der Hirte hat ganz schön viel Vertrauen zu uns anderen Schafen Wir spüren, dass er für uns sorgt, auch wenn wir ihn jetzt nicht sehen! Jetzt sind wir aufgerufen in einer Gruppe zusammenzuhalten, miteinander sind wir stark . So kannt der Hirte sich ich um das eine verloren gegangene Schaf kümmern.
Erzähler: Ah, da ist ja das verloren gegangene Schaf wieder! Der Hirte trägt es auf den Schultern, wie eine Mama ihr kleines, müdes Kind!
Gefundenes Schaf: Ihr staunt, dass ich wieder bei euch bin und mich der gute Hirte auch noch trägt. Ihr müsst wissen, dass ich über die Steine und Felsen gesprungen bin. Plötzlich sah ich eine ganze Menge guter Kräuter. Ihr ward aber alle nicht mehr da. Ich bekam Angst und rief ganz laut, aber es hörte mich niemand. Ich wollte ja die Kräuter mit euch teilen! Ich habe doch in Liebe an euch gedacht Der Hirte ließ euch allein, um mich zu suchen. Er wusste, ihr werdet warten bis er wieder kommt. Es wurde schon finster, er suchte und suchte, aber plötzlich fand er mich traurig hinter einem Stein liegen. Ich war ja so müde. Eigentlich dachte ich, er wird ganz furchtbar mit mir schimpfen. Hat er aber nicht! Er hat mich dankbar und liebevoll auf die Schultern genommen und mich zu euch getragen.
Danke, dass ihr gewartet habt! Danke, Hirte, dass du mich abgeholt hast! Danke, Hirte, dass ich bei dir so liebevoll geborgen bin!
Irgendein Schaf Schau einmal, es ist unglaublich, wie sich unser Hirte freut, weil er das eine verlaufene Schaf wiedergefunden hat! Hm... Aber verstehen kann ich seine Freude schon. Schließlich hat ihm sein Herr 100 Schafe anvertraut und wenn er dann nur 99 zurückbringt, wird sein Herr kein Vertrauen mehr haben. Ich versteh, dass er das Bedürfnis hat, seinen Freunden diese Freude mitzuteilem! Er ist so erleichtert, er muss mit jemandem darüber reden, er muss seine Freude teilen - er kann gar nicht anders, als ein Fest zu feiern!
Erzählerin: Ja, das ist es, was zu unserem Leben dazugehört: Unterwegs sein, miteinander, einen guten Hirten haben, aber auch einmal etwas anders machen als die anderen, sich verirren... Und erfahren, dass Jesus als guter Hirte bereit ist, uns zu suchen, uns zu finden. Und: Uns – so wie ihr es Erwachsene mit kleinen Kindern machen, wenn der Weg gefährlich ist – liebevoll auf den Schultern zu tragen, an den Ort, wo wir sicher und geborgen sind.
In dieser Liebe Gottes zu uns Menschen verbinden sich Himmel und Erde!
Aber – das warś noch nicht: Denn das Feiern, das Fest, die Freude gehört dazu!
Gott lädt uns ein, mit Jesus – der für uns wie ein guter Hirte ist – immer wieder dieses Fest der Zusammen"findens", des Geliebt-Seins, des Lebens, der Freude zu erleben, wie im Gleichnis vom wiedergef. Schaf. Und – es liegt an uns, den Akzent in unserem Glauben zu setzen: Nicht – um das Verloren-Sein geht es primär, sondern und das Wiedergefunden-Werden,um das Sich-Wiederfinden-Lassen, um das Sich-Aneinander-Freuen. Das ist die Ausrichtung unseres Gottes, der mit uns am Weg ist.
Genau das feiern wir auch gemeinsam mit unseren Kommunionkindern, und in jeder Eucharistiefeier:
Dass Jesus uns spüren lässt, dass er immer bei uns ist, in bedingungsloser, geschenkter Liebe!
Text: Kinderliturgieteam Pfarre Starchant
Fotos: Elisabeth Beer Fotographie
Text: red
(red)
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