Lang, lang, sehr lang... hat's gedauert, bis Ihr endlich in mein Reich gekommen seid. Aber, es ist natürlich auch weit von Starchant in die Steiermark! Heuer, am 9. Juli, hat es geklappt. Das war doch ein Getümmel, bis alle von Euch in die gelben Schutz-G'wanderl eingekleidet waren und dann der lustige Helm obend auf (manchmal ist er gar schief auf dem Kopf gewesen!). Mit der kleinen Stollenbahn seid Ihr dann eindlich im Berginneren gewesen - bei mir. Ich habe Euch meine Geschichte - so hoffe ich - ganz gut erzählt, aber hier ist sie nochmals: Früher einmal wollten mich die Leute um den Leopoldsteinersee fangen, wahrscheinlich hatten sie Angst vor mir. So waren sie hinterhältig und stellten mir guten steirischen Wein und Saft-Bratl hin. Und ich Dummkopf hab's gegessen und ward auch schon gefangen. Um frei zu kommen, versprach ich den Leuten: „Nun wählet schnell auf dieser Stell', ein gold'ner Fuß bald schwinden muss, ein silbern Herz - die Zeit verzehrt's, ein Eis'ner Hut hält lang und gut. Erwählt es klug, dann habt ihr genug!“ Und die Leute wählten wirklich den Eisernen Hut: Da habe ich ihnen den Erzberg - meine Heimat - gezeigt und ihnen Eisen für immer versprochen. So ließen sie mich wieder frei. Und dannn habt ihr meinen herrlichen Bergsee besucht! Habt ihr die herrliche Farbe des Wassers gesehen? Wie sich Berge und Wälder spiegeln? Ihr könnt verstehen, wie gerne ich hier wohne! Mit erzigem Gruß,
Euer Erzberg
Text: Eva Friedrich
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(red)
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