Pfarrausflug in Richtung Böhmerwald
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Ein kleines Reisetagebuch: Am frühen Nachmittag des 4.10.2013 fuhr unsere Reisegruppe in Starchant los, versehen mit dem Reisesegen ( Pater Johannes ), mit Informationsmaterial samt Keksen ( beides von Christl und Wolfgang ) und mit 50 Centmünzen für die Toilette-Anlagen in der ersten Raststation auf den Strengbergen...

 BÖHMERWALD -IMPRESSIONEN

( Pfarrausflug 2013 )

Am frühen Nachmittag des 4.10.2013 fuhr unsere Reisegruppe in Starchant los, versehen mit dem Reisesegen ( Pater Johannes ), mit Informationsmaterial samt Keksen ( beides von Christl und Wolfgang ) und mit 50 Centmünzen für die Toilette-Anlagen in der ersten Raststation auf den Strengbergen. Nach einem Abstecher zum Stift Wilhering ( wo die Anzahl der dargestellten Engel die Anzahl der Besucher um ein Vielfaches übertraf ) gelangten wir über Aigen – Schlägl in unser Quartier im Landhotel Haagerhof, im letzten Augenblick noch von unserem Reiseleiter Wolfgang ermahnt, das Abendbuffet nicht wie ausgehungerte Raubtiere zu stürmen, weil immer genug Essen da sei ( was auch von der Wirtin wiederholt wurde – jedenfalls die Ermahnung ).

Am Vormittag des 5.10.2013 brachte uns der Bus nach Haslach an der Mühl zur sog. Klangfabrik und zum Textilmuseum. In der europaweit einzigartigen Klangfabrik wetteiferten viele der ca. 150 ausgestellten mechanischen Musikinstrumente ( alle betriebsbereit ! ) um die Gunst der Besucher und animierten so manchen zum Mitsingen oder Tanzen. Die Lautstärke der Orgeln wurde nur von den Webstühlen im angrenzenden Textilmuseum übertroffen, wo sehr anschaulich dargestellt wird, wie aufwändig die Leinenherstellung war und ist. Trotzdem kam bei den Webern seinerzeit offensichtlich der Humor nicht zu kurz, wenn sie z.B. vom „Suppenbrunzer“ oder vom „Klaubuch“ sprachen. ( Auflösung : Suppenbrunzer wurde die – den Hl. Geist symbolisierende – Keramik-Taube über dem Esstisch genannt, von der das Kondenswasser herunter tropfte, sobald die für das Weben erforderliche hohe Luftfeuchtigkeit erreicht war; Klaubücher wiederum enthielten die bei der Konkurrenz ausspionierten Webmuster ). Nach dem Mittagessen in der aufwändig gestalteten Hotel- und Freizeitanlage Inn's Holz ( mitten im Böhmerwald – wo sonst bei diesem Namen ) erklommen die Sportlicheren die Aussichtswarte Moldaublick und debattieren noch heute darüber, ob sie 134 Stufen hat, oder mehr ( je nachdem , ob man die Stufen beim Zugang mitrechnet oder nicht ). Abends im Haagerhof gab es dann die schon traditionelle und wie immer geradezu showmäßig gestaltete Preisverteilung im Rahmen des obligaten Rätselwettbewerbs. Die Fragen dazu hatte Wolfgang in bewährter Weise ausgetüftelt, so dass es zur Lösung entweder besonderer Intelligenz oder guter Augen und Ohren ( was die Nachbarn schon eingetragen hatten ) bedurfte.

Am letzten Tag konnten wir beim Schauschwemmen am Schwarzenberg-Kanal das Geschick des Erbauers Rosenauer bewundern, der vor fast 250 Jahren mit den einfachsten Werkzeugen einen 52 km langen Kanal mit 0,2 % Gefälle in nur 6 Jahren errichtet hat, um Brennholz für Wien an die Donau zu bringen. Auch die schwere und gefährlich Arbeit der beim Schwemmen Beschäftigten wurde uns vor Augen geführt – keiner von uns schaffte es jedenfalls, auch nur einen Holzklotz aus dem Kanal zu holen. Das Mittagessen nahmen wir im romantischen Gasthof Furtmühle ein. Dann ging es nach St. Oswald zur Hl. Messe, die von Pater Johannes zelebriert und von 4 einheimischen Alphornbläsern (!) musikalisch begleitet wurde, ein in der kleinen Kirche außerordentliches Klangerlebnis. Außerordentlich gut war im Übrigen auch die Qualität der anlässlich des Erntedankfestes neben der Kirche angebotenen Gegenstände des Kunsthandwerks, sowie der Kekse und Wurstwaren....

So blieb gerade noch Zeit für einen gemütlichen Ausklang im nahegelegenen Arkadenheurigen, um uns mit einigen Achterln für die Heimfahrt nach Wien zu stärken.

Bleibt noch, den tüchtigen Organisatoren Christl und Wolfgang Krapf-Günther wieder einmal für Idee, Gestaltung und Regie ( und den nicht geringen Aufwand ) recht herzlich zu danken.

Bravo und danke !

Fritz

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(red)


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