Ein Gottesdienst im byzantinischen Ritus in der Pfarrkirche Starchant
©

Zur katholischen Kirche, deren Oberhaupt der Bischof von Rom ist, gehören auch verschiedene Kirchen aus den östlichen Traditionen, die zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert eine Union mit Rom geschlossen haben.

 Diese (über 20) katholischen Ostkirchen haben ihr gottesdienstliches Erbe und ihre Praxis bis heute bewahrt. Außerdem werden – nach altkirchlicher Praxis – auch verheiratete Männer nicht nur zu Diakonen sondern auch zu Priestern geweiht. Die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche, die vor allem in der Westukraine verbreitet ist und der ich angehöre, feiert ihre Gottesdienste nach dem byzantinischen (= griechischen) Ritus. Besonders eindrucksvoll und reich an Symbolen ist ihre Eucharistiefeier, die Heilige Liturgie. Es sind uns zwei Formulare überliefert, die bedeutenden Heiligen des christlichen Ostens zugeschrieben werden: dem heiligen Basilius dem Großen und dem heiligen Johannes Chrysostomus („Goldmund“). Außerdem gibt es noch mittwochs und freitags in der

 Großen Fastenzeit die Liturgie der Vorgeweihten Gaben, eine Vesper mit Kommunionsspendung. Die Heilige und Göttliche Liturgie wird als die Vorwegnahme des „himmlischen Hochzeitsmahls“ gesehen. Deshalb wird sie mit großer Feierlichkeit (Gesänge, Prozessionen, Weihrauch, ...) begangen und kann unmöglich als „stille Messe“ gefeiert werden. Ein Vorgeschmack der himmlischen Herrlichkeit kennt auch keine zeitliche Beschränkung – wir sind eingeladen die irdischen Sorgen abzulegen und unser ganzes Menschsein mit allen Sinnen auf Gott hin auszurichten.

Lyubomyr Dutka

(foto: mediendatenbank der erzdiözese wien)

 

 

Eindrücke einer Familie von der Messe am 13.09.2014

Elias: Mir hat am besten der viele Weihrauch gefallen, besonders das wilde Drehen des Gefäßes, weil die Kohle nicht brennen wollte.

Andrea: Die Priester sind etliche Male mit dem Weihrauchgefäß um den Altar gegangen und die Glocken darauf haben dabei so schön geläutet.

Silvia: Ich fand es interessant, einmal eine andere Art der Kommunion zu erleben, nämlich wurde das in Wein getränkte Fladenbrot vom Priester mit einem Löffel in den Mund gegeben.

Christian: Der Chor aus St. Ursula hat wunderschön gesungen und damit sehr zur Feierlichkeit

(red)


Druckansicht



Zurück