Sternsingen am 8. Jänner 2017 | ||||||||||||||||||||
![]() Unglaubliche mehr als 13.000,- Euro, 53 Sternsinger-Innen und 25 Begleiter-Innen in 12 + 3 + 1 Gruppen, 2 Näherinnen, 15 Back-Office-Organisator-inn-en, 13 Mittags-Oasen und xxx viele verschlungene Toasts.... |
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Wie Sternsingen bei in Starchant "läuft"...Schon im Herbst werden Kinder und Erwachsene aus der Pfarre gebeten, sich per Doodle anzumelden: für den "Hauptsternsinger-Tag", der bei uns meist am Ende der Weihnachtsferien als gemeinsamer Tag für ALLE SternsingerInnen liegt, aber auch und für zus. Termine, auch für die Proben.
Das läuft, mit etwas telefonischer Nachhilfe und "last-call"-Mails, ganz gut...
In einem ersten Vorbereitungstreffen Mitte November werden nicht nur (neue) Lieder geübt, sondern vor allem inhaltliche Aspekte des Sternsingens erarbeitet. Wir machen uns da viel Mühe, gesellschaftspolitisches globales Denken mit kindergerechten Methoden zu vermitteln und dabei auch weniger bekannte Projekte der Sternsingeraktion vorzustellen. Heuer haben wir uns z.B. mit fairer Kakao-Produktion und einem Projekt in Ghana beschäftigt (und dazu tolles Material aus dem Welthaus Bielefeld ausgeliehen), aber auch das Schwerpunktland Tansania vorgestellt. Es ist uns wichtig, dass alle wissen, WARUM sie sternsingen gehen. Um DIAKONIE zu leben!
Im Pfarrblatt wird die Sternsingeraktion angekündigt...
Schon jetzt werden in laaangen Überlegungen die Gruppen eingeteilt, wird immer wieder wo nachgefragt, ob das so auch passt, werden pro Gruppe zwei Begleitpersonen dazu ausgewählt... das ist liebevolle, persönliche Kleinarbeit, die deshalb gut funktioniert, weil wir die Kinder ja aus den diversen Pfarrgruppen bzw. die Eltern kennen. Jede Gruppe bekommt dann einen extra Kleideranprobe-Termin, und unsere drei so genialen Kleider-Damen verändern jedes Kleid so, dass es wirklcih passt, bestücken jede Gruppe so, dass sie auch "zusammenpasst". Dass die Sterne (einer wurde im Vorjahr ja vielleicht auch als Schneeschaufel zweckentfremdet), die Kassen verwendbar sind, ist oft auch schon längere Vorarbeit.
Jetzt kommt ein Herzstück der Aktion: Denn nun werden von Claudia die Routen im Pfarrgebiet zusammengestellt - und zwar so, dass das auch noch für die Bedürfnisse der einzelnen Gruppen möglichst gut passt.... (Zwergerl gehen weniger weit, mit weniger Stiegen, Teens kann man schon ein paar Stufen und zumuten, oder nicht???)
Sprüche und Lieder sind ausgesucht und an alle weitergegeben.
Bei der zweiten Probe Mitte Dezember ist eigentlich organisatorisch schon alles "fertig": Die Gruppen besprechen sich, klären, was wichtig ist, den "Neuen" wird einiges über's Sternsingen erzählt, wir üben Lieder, gestalten Fürbitten. Wenn dann alle (heuer 12) Gruppen der Reihe nach ihre "Routen" zugewiesen bekommen (in einer Mappe mit x anderen Infos, Elternbestätigungen, Liedern, Sprüchen...), dann ist es immer etwas chaotisch... aber, das scheint in diesem Moment dazuzugehören.
Nun laufen die Vorbereitungen im Hintergrund auf Hochtouren: Die drei Kleider-Damen nähen, bügeln, verlängern, verkürzen, Mails werden hin- und hergeschickt, um alles zu organisieren. Für jede Gruppe wird eine Mittags-Oase zum Ausrasten gesucht (und gefunden!), alle nötigen Materialien und Utensilien werden von verschiedenen guten Seelen bereitgestellt, kopiert, das Essen für die fast 100 Beteiligten wird eingekauft, Mails an alle verschickt, Weihrauchkessel ausgeborgt…
Der Sternsinger-Gottesdienst wird so vorbereitet, dass ganz viele der Kinder und Begleiter-innen einbezogen sind. Da laufen die Telefone heiß… wer mag lesen, wer mag dies und das machen...
Ein Starchanter Special sind die Ankündigungszettel: Meist die Gruppenbegleiter-innen geht ihren Weg einige Tage vor dem Sternsingen ab und kündigt den Haushalten an, an welchem Tag und wann (vormittags, nachmittags) die Sternsinger zu erwarten sind. Das hat Vorteile (erwartet zu werden, die Leute können sich "richten") und auch "Nachteile" ("Warum seid Ihr eine später als angekündigt?"). Insgesamt scheint das aber doch ein guter Zugang zu sein. Grundsätzlich ist es uns wichtig, für alle da zu sein, die bei uns im Pfarrgebiet wohnen. Ein breites "In-die-Welt-Verkünden" von Gottes Frohbotschaft....
Im Pfarrsaal wird im Vorfeld für jede Gruppe ein Tisch allen Utensilien - Kreiden, Taschentücher, Materialien, Pickerl... -, für jedes Kind ein Platz mit Kleid und Krone "gedeckt" und alles für ein großes Festessen vorbereitet.
Wenn es zusätzliche Termine gibt (einzelne Gruppen gehen extra im Pfarrgebiet, zu den Starchanter Lokalen oder zu Promiterminen), so werden diese extra begleitet.
Das große "STERNSINGEN" aber findet an EINEM gemeinsamen Tag MIT ALLEN statt und startet um 8.45: Alle - heuer 53 Kinder und 25 BegleiterInnen - treffen sich im Pfarrsaal, die Könige kleiden sich an, manche wollen geschminkt werden und während noch ein kleines Frühstück eingenommen wird, Sprechtexte für den Gottesdienst und Lieder geprobt werden, gehen die einzelnen Gruppen zu ihrem "Fototermin" bei Aram, damit jede Gruppe - siehe oben - nach dem Sternsingen ein würdiges Sternsinger-Foto bekommt.
Ein gemeinsames Gruppenfoto ist das Bindeglied zum Gottesdienst: Nun ziehen alle in die Kirche ein, jede Gruppe verneigt sich vor dem Altar und vor der Gemeinde, und dann feiern wir miteinander Eucharistie, denn aus der LITURGIE wächst doch die Frohbotschaft, die wir dann verkünden. Auch eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Kindes, die mit dem heurigen Thema zu tun hat, fehlt nicht. Und wir danken unserem Musikteam, das die Könige beim Singen so fest unterstützt und den vielen, die diesen Gottesdienst mitgestalten.
Dann gehts ans Warm-Einpacken, und schon sind die Gruppen ausgeschwärmt, singen, erzählen, sammeln... bis die "Mittags-Oase" zum Ausrasten einlädt.
Währenddessen wird der Pfarrsaal umgebaut, ein Team aus Back-Office-Leuten bereitet liebevoll Deko und Essen vor.
Manchmal gibt es notwendige Rochaden oder Taxi-Dienste, Routenabsprachen zwischen den Gruppen...
Am späteren Nachmittag träufeln dann die Gruppen ein, zuerst ein zwei, dann wirds dicht und dichter... Für jede Gruppe ein Riesen-Applaus und Punsch, Gulaschsuppe, Nudelsuppe, Würstel, Toast und viele Süßigkeiten zum Aufteilen, ein kleines Geschenk, eine Urkunde, ein Danke-Treffen-Gutschein.... Im Hintergrund wird das Geld gezählt, was "zählt", ist das Gesamtergebnis, die Einzelergebnisse sind nur für das Organisationsteam relevant.
Nicht nur die SternsingerInnen, auch das Küchenteam ist am Abend "gut müde".
Jetzt könnten man meinen, die "Sache" sei erledigt. Nein. Nicht nur, dass die Kleider jetzt alle gewaschen und gebügelt werden, das Geld auf die Bank fährt, die Utensilien verräumt werden und natürlich die Fotos und dieser Bericht auf die Homepage gestellt werden...
Rückmeldungen (v.a. der Begleiter-innen) werden eingeholt und fürs nächste Jahr gut aufgehoben, es gibt (hoffentlich heuer wieder) ein Feed-Back-Frühstück der Hauptoroganisatorinnen, wir freuen uns auf einen gemeinsamen Film-Nachmittag mit Punsch und PopCorn mit der Nachbarpfarre als DANKE für alle am Sternsingen Beteiligten, die Artikel und Fotos werden auf die Homepage gestellt, ins Pfarrblatt gegeben, Fotos für alle nachgemacht.
Und im Frühling wird überlegt, wie wir's dann im Herbst angehen wollen, wenn die neue Sternsingeraktion vor der Tür steht.
Claudia Holzeis, Kristina Sengschmied (Organisationsteam)
(red - Fotos: Aram Z.) |
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