"Du bist da... das ist wunderbar!" war das Eingangslied, und alle stimmten fröhlich ein. Einige der Swinging Babies-Eltern sangen bzw. improvisierten zu Liedern.
Das Kinderliturgieteam hatte lebensnahe Beispiele vorbereitet, die deutlich zeigten, dass wir uns nicht über alles in unserem Leben Sorgen machen, sondern immer in Offenheit im hier und jetzt leben sollen. Gott vergisst uns niemals und sorgt für uns! Bei der Predigt legte Pfarrer Fabian spontan seine gut vorbereitete Predigt in die Hände von Theresa und predigte mit Hilfe der Kinder frei über das Evangelium. Was ist wirklich wichtig? Geborgenheit, Liebe, Vertrauen, Familie, ... "Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?" Am Ende der Messe stellten sich die Kandidaten für den Pfarrgemeinderat vor und baten um hohe Wahlbeteiligung. Pfarrer Fabian lud zum Abschluss alle ein, regelmäßig am Sonntag mitzufeiern: "Wir sind eine offene Kirche und jeder ist bei uns immer herzlich willkommen!" Danach begann das von den ju-Teens organisierte Faschingsfest im Theresiensaal und Kinder und Erwachsene hatten noch viel Spaß bei Stationen, gemeinsamem Seilziehen, bei Modeschau und Quadrille.
Peter Sch.
 Fotos: Kristina S., Angelika C.
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EVANGELIUM Mt 6, 24-34 |
Mt6, 24-34
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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: 24Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. 25Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? 26Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 27Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? 28Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. 29Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. 30Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! 31Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? 32Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. 33Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. 34Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.
Eine Geschichte zu Mt 6,24-34 am Faschingsonntag "Was wirklich wichtig ist"
Drei Figuren auf, dahinter die Sprecherinnen. Davor Tisch (für die später nötigen Requisiten) Dinge und Instrumente als Begleitmusik
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Prinzessin
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Ohhhh, wie bin ich nur eine hübsche, liebe, nette Prinzessin mit einem schööööööönen Schloss und einem ganzen Teich voller Frösche, die ich noch küssen kann. aber ich mach mir immer Sorgen, was anziehen soll, ob ich eh das Richtige habe,… ob‘s mir steht...
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Räuber
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Prinzesschen, das sind doch keine Sorgen. Ich, der Oberräuber Klotzenpotz, ich habe wirkliche Sorgen. Ich weiß nie, WAS ich am besten rauben soll… Handys, Kochlöffel, Tablets, Schnuller, Palatschinken, Adidas-Schuhe, Kaffeekannen oder Spielzeug-Autos….
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Zauberer
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Paaaaah, wieso rauben… Zaubern muss man können!
Aber… auch ich hab Sorgen. Ich zerbrech mir den ganzen Tag meinen oft sehr leeren Kopf, was ich zaubern soll.
Ich möchte gaaaanz stark sein, gaaaaan mächtig, gaaanz schnell, oder gaaaaaanz klug,...
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Prinzessin
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oooooooohhhhh wehhhhhhhh
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Räuber
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Tja, echt, die ganze Zeit nur sorgen, sorgen, sorgen
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Räuber
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Pahhhh - so ein Sorgen- und Jammer-Club
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Prinzessin
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Horcht mal: Meine zarten Ohren hören Musik!
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Pfeifen
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Räuber
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Meine wilden Ohren hören Schritte!
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Schritte
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Zauberer
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Meine scharfen Augen … sehen….: eine Wandersfrau!
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Frau
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Frau (Birgit)
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Hallo, Ihr drei! Na, warum schaut Ihr den so verzweifelt drein?
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Prinzessin:
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Wir sorgen uns den ganzen Tag! Wie soll man da fröhlich sein?
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Räuber.
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Gnädigste, die Frage geht umgekehrt!!!! Warum….
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Zauberer
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….schaut Ihr so fröhlich drein? Habt Ihr denn keine Sorgen?
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Wandersfrau:
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Hmmm, Sorgen hab ich manchmal schon. Manchmal beschäftigt mich was sehr, bin ich traurig, aber dann hab ich Vertrauen, dass schon gut für mich gesorg ist. Lebe ich denn länger oder besser, wenn ich mich sorge?
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Prinzessin
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Nein, aber es gibt doch immer irgend etwas, um das ich mich sorgen kann: Die Schööööönheit, das Gewand...
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Räuber
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Die Dinge, die man haaaaaaben kann...
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Zauberer
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Die Macht, die Kraft, die G‘scheitheit….
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Wandersfrau
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Nein, das ist zwar alles irgendwie wichtig, aber mir ist was anderer noch viel wichtiger und darum sorg ich mich weniger….
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Räuber:
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Was denn, schönes Fräulein???? Was ist wichtiger?
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Wandersfrau:
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Mir ist es wichtiger, auf Gott zu vertrauen.
Und wenn ich dieses Vertrauen habe, dann sind die anderen Dinge nicht so wichtig, die Sorgen nicht so groß.
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Zauberer:
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Na, du hast Nerven. Wie kommst du denn darauf?
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Wandersfrau:
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Schau, Prinzessin, da ist eine LILIE.
Schau Dir die doch einmal an!
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Lilie
(Triangel)
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Prinzessin:
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Wow, die ist ja volle ur-super-über-mega-schön…. Die Farbe, der sanfte Schwung der Blätter, die zarten Wimpern, der Duuuuuuuft!
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Wandersfrau:
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Siehst Du, wenn Gott schon diese Lilie so wunderbar macht,
wieviel mehr wird er dann für dich sorgen, schöne Prinzessin! Mach dir also nicht so viel Kopfzerbrechen!
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P nimmt
die Blume
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Räuber
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Aber für einen armen, tapferen Räubersmann wie mich, da bleibt genug an Sorge, das kann ich Dir sagen! Immer droht das Gefängnis, wenn sie mich erwischen… und das, wo ich doch so gerne frei sein möchte wie ein Adler!
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Wandersfrau
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Aber schau doch auf die Vögel im Himmel! Die machen sich doch nicht dauernd Sorgen, und sie rauben keine Bank aus... Die können sich drauf verlassen, dass sie das finden, was sie zum Leben brauchen… auch wenn das manchmal gar nicht so einfach ist...
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Vogel (Zwischer)
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Räuber
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Na, hallo, Frau Romantikerin, im Winter, brrrr, da finden sie aber keine Körner!
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Wandersfrau
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Hast noch nie ein Vogelhauserl gesehen und Kinder, die Futter reingeben? Sogar da in der Pfarre haben die Kinder solche gebastelt! Manchmal braucht Gott halt die Menschen als Hilfe, damit er gut für alle sorgen kann.
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R nimmt Vogel
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Räuber
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Leider kapieren sie das nicht immer!)
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Zauberer
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Aber bei mir und meinen Sorgen, da gehen Dir die Argumente aus, meine Liebe: Macht und Stärke, Kraft und Klugheit… Wenn man sich darum nicht sorgen soll, kann man ja gleich ins Gras beißen...
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Wandersfrau
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Das mit dem Gras ist eine gute Idee! Schau dir doch einmal diesen Grashalm an:
Der ist so stark, dass er zwischen Betonmauern aus einer kleinen Ritze herauswachsen kann, hält Sonne, Wind und Kälte aus. Und Gott sorgt dafür, dass so ein Grashalm wachsen kann, obwohl er vielleicht gar nicht dringend von wem gebraucht wird.
Wenn Gott schon so gut für einen einzigen Grashalm sorgt, na, wie gut wird er für einen lieben Kerl wie Dich sorgen!
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Grashalm (Zanza)
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Zauberer:
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Du meinst, wenn wir uns auf Gott verlassen,
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Z nimmt G
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Räuber:
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Dann kriegen wir schon zur richtigen Zeit
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Prinzessin
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Genau das, was wir brauchen zum Leben.
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Wandersfrau:
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Ja, wer Gott als das Wichtigste in seinem Leben erkennt, und darauf vertraut, dass Gott gut für uns sorgt, der wird erfahren, dass alles andere von Gott als Geschenk dazukommt.
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Text: Kinderliturgie-Team Pfarre Starchant 2017
(red)
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