Semper reformanda – Reformation bewegt |
![]() Zum Reformationsjahr "500 Jahre Reformation" haben wir die evangelische Pfarrerin unserer evangel. Nachbarkirche, der "Markuskirche", um einen Beitrag gebeten für Pfarrblatt und Homepage. Wir freuen uns mit unseren evangelischen Geschwistern über "500 Jahre Reformation". |
Luther war kein Heiliger! Aber er hat seine Zeit in Aufruhr versetzt. Er hat Menschen bewegt. Er löste Begeisterung aus und Ablehnung. Er hat Kirche neu gedacht und wollte doch eigentlich „nur“ zurück zu den Quellen. Zurück zu Christus, zurück zur Bibel. Das ist das Erbe und die Mahnung, die wir bis heute weitertragen. Wenn Du etwas von Gott wissen willst, geh' zu den Quellen, wenn Gott in deiner Zeit geglaubt werden soll, schau den Leuten aufs Maul. Kirche auf dieser Erde ist immer nur ein Versuch. Reformation ist keine abgrenzbare Zeit der europäischen Geschichte. Sie ist ein perpetuum mobile – eine Bewegung, die nicht zur Ruhe kommt, weil Kirche ihre Perfektion auf dieser Erde nicht erreicht. Semper reformanda – die Reformation geht weiter. Deshalb sind mir die demokratischen Strukturen unserer Kirche so wichtig. Pfarrer*innen können sich bewerben und werden dann von der Gemeinde gewählt, oder eben nicht. Auch die Gleichberechtigung im Amt ist eines unserer Aushängeschilder. Man vergisst leicht, dass sie noch nicht lange zu den Selbstverständlichkeiten unserer Kirche zählt. Die erste in Österreich ordinierte Pfarrerin feiert tatsächlich noch Gottesdienste. In diesem Jahr feiern wir 500 Jahre Reformation. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu feiern: Reformation bewegt: 500 Jahre und 1 Fest! 30. September 2017 12.00 bis 22.00 Uhr Rathausplatz Wien
Bild: Olaf Osten, Plakat "Fest am Rathausplatz 500 Jahre Reformation" Text: Daniela Schwimbersky Pfarrerin der Evg. Pfarrgemeinde AB Wien-Ottakring 1160 Wien, Thaliastr. 156 http://www.markuskirche.com (red) |
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