Wenn man Eltern wird, ändert sich das ganze Leben. Man ist plötzlich in einer eigenen Welt voller neuer Abenteuer und Herausforderungen, aber nach einer Zeit auch plötzlich ziemlich einsam, wenn die Großeltern weit weg wohnen und die Freunde arbeitstechnisch unter Tags keine Zeit haben. Am Abend ist man meistens so erschöpft, dass man auf Besuch keine Lust mehr hat.

Im Pfarrblatt habe ich immer wieder von den Swinging Babies gelesen, habe mich jedoch leider erst nach ca. 10 Monaten Baby-Haushalts-Alltagstrott aufraffen können, dort hin zu schauen.
Ich bin an diesem Tag voll von guter Laune mit einer neuen Melodie im Kopf und einem müden Kind nach Hause gekommen.
Mittlerweile gehe ich mit meinem zweiten Kind hin und es ist noch immer jedes Mal anders. Pastoralassistentin Kristina, die die Gruppe leitet, liebt es, mit Stimme und Musik zu improvisieren, herumzuprobieren und mitzureißen.
Anfangs fand ich es irritierend, keinen Text in die Hand zu bekommen (Die Idee, ohne an einem Textblatt zu kleben, sich mehr und aufmerksamer auf die Kinder und das Miteinander zu konzentrieren, steckt wohl dahinter....)
Aber gemeinsam schaffen wir es immer wieder, ein passables Lied zu Stande zu bringen, manchmal sogar zweistimmig oder im Kanon (sogar als unmusikalischer Mensch, wie ich einer bin).

Den Kleinen macht es sichtlich Spaß und je öfter man hingeht, desto mehr machten sie mit beim Rasseln, Klingeln, Trommeln und Bewegen. Die ganz Neugierigen dürfen sogar die Gitarre ausprobieren.
Zum Schluss können sich die Mamas und Papas noch in aller Ruhe austauschen und Kristina hält uns über die Neuigkeiten aus der Pfarre am Laufenden.

Für mich persönlich ist der Dienstag Vormittag wie ein kleiner Urlaub mit meinem Baby.
Ich bin dankbar für diese einzigartigen und leistbaren Stunden und dass meine ältere Tochter noch immer voll von deinen Liedern ist und mich hin und wieder nach dem Aufwecken mit einem überrascht!

Karin B., Swinging Babies-Mama

Fotos: Kristina S.

(red)