AufHORCHEN in Starchant - Swinging Babies, Swinging Zwergis und Singing with your Soul
©

AufHORCHEN in Starchant... Einen Beitrag zum vielen Musikalischen leisten in der Pfarre Starchant die beiden Angebote für Eltern mit jungen Kindern (kombiniert mit einem abendlichen Angebot "ohne" Kinder). Weil es uns ein Anliegen ist, die Basis des HORCHENS und die des SELBST-KLINGENS von ganz früh an liebevoll zu begleiten. Wer Lust hat - herzlich willkommen am Dienstag um 9.30 (Babies) oder am Donnerstag um 15.15 Uhr (Zwergies)

Weil Horchen uns öffnet und verbindet...

Das Hören – neben dem Tastsinn erste und vermutlich auch letzte Sinnesfähigkeit des Menschen – geschieht: Wir hören, wenn unsere Hörorgane funktionieren. Horchen aber meint das aktive, bewusste-Sich-Hinwenden, das aufmerksame Sich-Öffnen für die Welt, für Töne und Klänge, für Geräusche und Stille. Schon in den frühen Stadien der Entwicklung erfährt ein Baby, dass es bewusst auf etwas horchen kann und unterscheidet dies vom zur Gewohnheit werdenden Hören, beispielsweise des mütterlichen Herzschlages. Diesen wahrzunehmen im Sinne eines bewussten „Darauf-Horchens“ bewirkt bei Kindern und auch Erwachsenen Beruhigung und Geborgenheit, auch im späteren Leben. Ja, das Horchen ist eine der Grunderfahrungen und eine der Grunddimensionen des Mensch-Seins: Wer horcht, gerät und ist in Beziehung. Wer horcht, schenkt Aufmerksamkeit. Wer horcht, ist ein/e Nehmende/r. Wer horcht, weiß, dass die Stille erst den Logos – den Sinn – aufleuchten lässt.

Erst das Auf-Einander-Horchen macht uns beziehungsfähig und auch gemeinschaftsfähig. Dialog wird möglich – mit mir, mit anderen, mit Gott. Horchen und selbst klingen, tönen, sprechen, ausdrücken und schweigen, basiert auf positiven Erfahrungen schon in unserer frühen und auch weiteren Kindheit. Wenn wir in der Pfarre Starchant so viele Möglichkeiten des Singens – von den Swinging Babies bis zu den Starchant-Singers – anbieten, dann tun wir das natürlich, weil es Freude

macht: den Singenden wie den Zuhörenden. Wir tun es aber auch, weil für die Entwicklung schon der jüngsten Menschen, die Erfahrung des Singens verbunden mit positiven Bindungserfahrungen Grundlagen legt für zentrale Fähigkeiten wie Selbstvertrauen und Kreativität, Individualität (z.B.

beim Improvisieren) und Struktur (durch Rhythmuserfahrungen), für die Wertschätzung von Diversität (z.B. durch Mehrstimmigkeit) und Interkulturalität (Weltmusik), von Achtsamkeit (Chorisches Singen) und Mut (solistisches o. experimentelles Singen), von Gemeinschaft und Verbundenheit.

Auf diesem Fundament kann eine tiefe und bereichernde Erfahrung von Spiritualität wachsen und reifen: Ein verantwortliches Verbunden-Sein von Persönlichkeit, Gemeinschaft und Gottesbeziehung, ein „Ganz-Sein“.

Im Singen und Auf-das-Singen-Horchen ist es so einfach, Dankbarkeit, Getragen-Sein und ein Stück gereifter Demut im Sinne eines Unglaublich-Beschenkt-Seins zu erfahren:

Und diese Erfahrung kann tragen, wenn es darum geht, dass Menschen einander als kostbare Gottesgeschenke begegnen.

So vieles beginnt zu wachsen... 

Ein Aufhorchen hinein in die Welt, mitten im Lebensalltag.

Ein Aufhorchen, das mich selbst und das Miteinander zum Klingen bringt.

Ein Aufhorchen, für mich, für andere, das beGEISTert und beLEBT.

Ein Aufhorchen, das Nähe und Weite, Tiefe und Leichtigkeit, Himmel und Erde, Herz und Hirn verbindet.

Ein Aufhorchen hin zum Du.

 

Kristina Sengschmied, Swinging Babies, Swinging Zwergies, Singing with your Soul (siehe Kalender)

 

 

©
Foto: kms

(red)


Druckansicht



Zurück