AufHORCHEN in der Pfarrkanzlei... Ein Übergang | |||
![]() Christl Krapf-Günther geht in Pension. Nicht ehrenamtlich – Gott sei Dank! Aber wohlverdienterweise als „All-Rounderin“ in der Pfarrkanzlei. Das liegt vielleicht auch an ihrer herzigen Enkeltochter, vielleicht aber auch daran, dass mehr als 21 Jahre „Aufhorchen“ in der Pfarrkanzlei einen wohlverdienten Ruhestand verdienen. |
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Als eine „lebendige Legende“ hat Wolfgang Kirnbauer Christl beim Danke-Gottesdienst im Jänner bezeichnet. Zurecht: Denn in Starchant geboren und von Kindheit an mit dieser Pfarre verwoben, hat Christl ein kaum denkbares Spektrum an Ehrenamtlichkeit hier eingebracht – Erstkommunion- und Firmbegleitung, Jugend- und Chorleitung, Menschenbegleitung, Pfarrausflüge... Vor etwas mehr als 21 Jahren wurde sie mit dem Auftrag, pastoral zu wirken, als Kanzleikraft eingestellt. Ein nur scheinbarer Widerspruch, ein „Urgesteins-Wirken“, das Christl auch in der Pfarrkanzlei mit „Aufhorchen“ ausgefüllt und gelebt hat: Sie meinen vielleicht, in einer Pfarrkanzlei gehe es nur um Taufen, Hochzeiten, Begräbnisse, Wiederaufnahmen, Messorganisation, Terminkoordination? Nein. Die Pfarrkanzlei ist eine Art Vernetzungszentrale von Menschen, Notwendigkeiten und Aufmerksamkeit: Gespräche mit Menschen in schweren wie frohen Situationen, Krisenmanagement in diversesten pfarrlichen Sondersituationen (davon hatten wir in den letzten Jahren einige sehr aufwändige), das Organisieren von all den Dingen, die sein müssen, aber von sonst niemandem übernommen werden, Zeit für ehrenamtliche Mitarbei-ter/inne/n, Kontakt zu diversen Stellen, ein offenes Ohr für ein kaum beschreibbares Spektrum an Fragen, Zeit für Handwerker, für Buchhaltung, Finanzen und Revision, für Koordination von Reinigung und Reparaturen (oft auch unterstützt von Christls Mann Wolfgang), für Gespräche in diversen Teams, für Plakate und Schau-kästen, für Mails, Post und Telefon (läutet immer…), für das Ausschenken einer Tasse Kaffee an jemanden, der vorbeikommt und letztlich – für alles, was in der Pfarre „zusammengehalten“ werden muss; damit „es“ funktioniert und es dabei Seel(en)-Sorge zwischen all den Hard-Facts gibt. Und dazu und dazwischen immer wieder: Zeit zum Horchen, was wer braucht. Zum Da-Sein. Für all das und vieles mehr, möchten wir Dir, Christl, ganz herzlich DANKE sagen – wohl im Namen all der Menschen, die in der Pfarrkanzlei aus- und eingegangen sind. Und: Es ist schön, dass Du Deiner Nachfolgerin, Doris Schicker, so intensiv und liebevoll übergeben hast, was Pfarrkanzlei ist: Ein Ort der Begegnung, an dem ganz viel von KIRCHE erfahrbar ist.
Das Pfarrleitungsteam
(red) |
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