Die Buntheit der versammelten Gäste aus so vielen (Bundes-)Ländern, wo Fabian wirkte, gab diesem Fest eine besondere Prägung. In dem Zitat „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (nach M.Buber) brachte der Jubilar nochmals zum Ausdruck, wie sehr tiefe Beziehungen seine bisherigen Lebensweg prägten und auch heute tragendes Fundament sind.
Dies war vermutlich auch der Grund, dass so viele Menschen aus allen Pfarren, wo Fabian wirkte, seine afrikan Freunde, persönliche Freunde...diese Festmesse zu einem „Fest des Lebens“ machten. Ich wurde besonders von der schwungvollen Musik mitgerissen und trotz des sehr schwülen Wetters war große Freude und eine Atmosphäre des Miteinander spürbar.
Für mich war auch bewundernswert, mit welch großem Engagement die MitarbeiterInnen der Pfarre Starchant viel an Vorbereitungen, Mitgestaltung und gutem Ablauf der Festmesse aber auch beim Weiterfeiern im Schutzhaus getragen haben.
So kam für mich die Wertschätzung „ihres Priester-Seelsorgers“ zum Ausdruck. Mögen die vielen guten Wünsche der großen Gratulantenschar das seelsorgliche Wirken von Fabian mit „reichem Segen von oben“ begleiten!
Theresia M. (persönlich mit Fabian und der Pfarre Starchant verbunden)
Lebensfest - Herzensfest Heiß ersehnt – die Sitzplätze wild umstritten – das Lebensfest unseres lieben Pfarrer Fabian Ndubueze Mmagu: Sechzigster Geburtstag und dreißigjähriges Priesterjubiläum, in der wunderschönen Jugendstilkirche am Steinhof. Welch ́ eine vielversprechende Kombination; die Vorfreude für ihn und von uns stieg seit langem von Tag zu Tag. Endlich ist es soweit. Es beginnt erwartungsgemäß: Einströmen der Besucher, freudiges „Gewurl“, Gäste aus Nah und Fern, erste Fotos, Platzsuche oder letzte Vorbereitungen. Ich harre der Feier, mit einer Abfolge von Worten des Lobes und des Dankes, begleitet von freudvollen Liedern, im Rahmen einer herrlichen Messe. Aber dann erlebe ich etwas ganz Anderes: Die Akustik irritiert mich; verschluckt werden einzelne Wörter auf Deutsch, die internationale Gäste ohnehin nicht verstanden hätten und englische Wörter, die manche Österreicher nicht kennen. Verzerrt werden einzelne Töne von Liedern, auch solcher, die ich nicht kenne und nicht mitsingen könnte. Die Anweisungen von Gesangsleiter und Moderator sind mir nicht verständlich. Ich werde nervös bis leicht verzweifelt; gleichzeitig wird mir sehr warm. Die ungewöhnliche Frühsommer-Hitze dringt in die Kühle der Kirche ein. Mir wird schwindlig. Die Sinne verschwimmen. Aber plötzIich dreht sich die Wahrnehmung wieder: Denn ich lasse einfach los und gebe mich hin und meine Verspannung löst sich: Je mehr Wörter und Töne verschwinden, desto lauter summe ich die Melodien und Texte einfach mit. Meine anderen Sinne schärfen sich, werden wach: Beschützt unter der prachtvollen Kuppel, präsentiert mir die Sonne auf Koloman Moser ́s Glasfenstern die 14 Werke der Barmherzigkeit, während die Engel vom Altarbaldachin in den Gesang einzustimmen scheinen, blicke ich rundum in eine Schar strahlender Gesichter. Den Geruch des Weihrauchs inhalierend, an meine Sitznachbarn gedrängt, finde ich mich, benommen von einem Cocktail der Freude, in einem kollektiven Energieaustausch. Ich bilde mir ein, dass sich alle Seelen zu einer einzigen verbinden und ich glaube es endlich zu können: das „Herzenhören“.
Eine Pfarr-Freundin
Fotos: Aram Z., Doris P.
(red)
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