Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, aktiv dabei zu sein, denn Kochen für ca. 50 Menschen traute ich mir niemals zu.
Aber nach einigem Überreden von den “richtigen” KöchInnen trafen wir uns alle
an einem kalten Jännerabend zum gemeinsamen Kochen in einer geräumigen Privatküche.
Bereits der Transport war eine Herausforderung: eingequetscht zwischen Zwiebeln und Kartoffeln
und riesengroßen Töpfen fuhren wir in die Garage und luden scheinbar endlos aus.
Ich habe in meinem Leben selten so viele Eier, Semmeln, Zwiebeln und vor allem einen Riesensack Petersilie
gesehen! Nachdem alles mehr oder weniger gut in der Küche verstaut war, begannen die „7 Zwerge“
- so viele freiwillige KöchInnen und Helferlein waren nämlich gekommen - mit den Vorbereitungen
für die diversen Speisen: Es wurde geschnitten, gerieben, gehechselt, gewogen und geknetet,
dass es eine wahre Freude war! Besonders die riesigen Schüsseln mit Knödelteig und der Mischung
für den Hackfleischbraten werde ich so schnell nicht vergessen!
Es wurde viel gelacht, geredet und dank der Zwiebeln auch ein paar Tränchen vergossen!
Dank einem tollen Dampfgarer waren die Kartoffeln für den Kartoffelsalat im Nu gar
und mussten nur mehr klein geschnitten werden, was unter Mithilfe des Sohnes des Hauses geschah.
Der Linsen-Eintopf wurde fleißig gerührt und musste natürlich von allen verkostet werden...
Auch die Tomatensuppe wurde in einem unglaublich großen Topf gekocht und fand großen Anklang.
Und in diversen Haushalten wurden zusätzlich noch einige Kuchen und Strudel gebacken
und harrten im Vorraum auf die Auslieferung. Die Semmelknödel kochten fröhlich vor sich hin,
und ein Riesentopf Reis fand am nächsten Vormittag noch dazu...
Der Hausherr erbarmte sich dann noch den fleißigen KöchInnen und mixte fast „im Vorbeigehen“
ein tolles Mousse au Chocolat, das sich alle nach getaner Arbeit und einigen Kostproben
als krönenden Abschluss gönnten. Das Aufräumen und das Verliefern der gekochten Speisen ging dadurch viel leichter von der Hand!

Und alle waren sich einig: der Kochabend war bereits vor den Rückmeldungen aus Sandleithen voll gelungen!

Ein Dank an all die fleißigen Helfer, die in ihrer Freizeit ein derartiges Festmahl gekocht hatten.

Von Sandleiten kam dann die Info, dass 60 Personen verköstigt wurden und es allen sehr gut geschmeckt hat
und die „Starchanter“ gerne wieder aufkochen dürfen. Auf ein nächstes Mal!
Viola R.-S.

Fotos: Kristina S.

(red)