Gedanken zum Heiligen Abend
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Weihnachtliches zum Thema "Immanuel - Gott mit uns"
(...) Um Jerusalems willen nicht still sein,
bis hervorbricht wie ein helles Licht 
seine Gerechtigkeit und sein Heil wie eine brennende Fackel.

Jes 62,1

Endlich – eine Herberge. Sich bergen können und in Sicherheit bringen.
Endlich gerettet und vor der Nacht geborgen.
Das Licht der Hoffnung kann kommen. Der gerettete Retter wird geboren: Christus, der Herr. Endlich Friede den Menschen auf Erden?
– Auch die Menschen im Exil in Babylon warteten lange auf die Heilzusagen Gottes. Schnell mussten sie verstehen, dass vorher jeder selbst etwas tun muss: Gerechtigkeit leben und solidarisch mit Bedürftigen sein. Denn wie sehr man unter der persönlichen Situation leidet – es gibt immer noch jemand, der schlechter dran ist. 
Herbergssuche 2020: „Ich hätte mir nicht gedacht, dass es einen schlimmeren Ort als Moria gibt!“ weint ein Bewohner der Not-Zeltstadt auf Lesbos nach dem Brand des Auffanglagers Moria, in einem Ö1-Bericht. Auch Flüchtlingshelfer bestätigen: Manche Zelte nur 20 Meter vom Meer aufgestellt, ohne Schutz vor Wind und Regen, Essen nur ein oder zwei Mal am Tag, nicht genug, um satt zu werden und zudem von schlechter Qualität. Kaum sanitäre Anlagen mit Fließwasser, viele Bewohner:innen, die sich im Meer waschen müssen.
Keine Gesundheitsvorsorge.
Und schon gar kein Schutz vor Corona… 
Eine Herberge? Gerettet? Geborgen?
Wer wird hier heute geboren und mit welcher Zukunft?
„Das Geschrei nach Verteilung dieser Asylwerber hat keinen Sinn!“, verkündet der österreichische Außenminister damals.
Dennoch starteten humanitäre Initiativen mit Mut! Viele Menschen in Not warten auf Hilfe und Hoffnung. 
Christus der Retter ist da – in uns und für uns.
Jutta M.

(red)


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