Wie faszinierend, dass dieser 2000 Jahre alte Text der Bibel so ausführlich, natürlich und bewegend von Frauen und der Intimität ihrer Körper, ihrer Schwangerschaften, erzählt. Die Zeilen werden (vor mittlerweile vielen Jahren) zu einer meiner Lieblingsbibelstellen, als ich selbst schwanger bin und dazu eine Predigt vorbereite. In der Begegnung mit Gott gerät unsere Lebendigkeit in Bewegung. Was in uns an Leben wächst, beginnt vor Freude zu hüpfen, durchbebt unseren Körper, es durchströmt unsere Seele, es durchleidenschaftet unser Innerstes. Ja, so stelle ich mir Weihnachten vor. Trotz/Wegen allem: Ein Gott, der uns so nahe ist, dass er unser Innerstes bewegt. Trotz/Wegen allem: Ein Gott, der uns so nahe ist, dass er MIT UNS ist. Im Lied „Mary, did you know“ (Pentatonix) wird es so unglaublich schön ausgedrückt: „Mary, when you kiss your little baby, you kiss the face of God!“ Auch wir sind eingeladen zu dieser Nah-Begegnung mit Gott. In der Stille und im Lärm. In jedem unserer Mitmenschen. Im Durchleiden von Erfahrungen. Im ganz (außer)gewöhnlichen Leben(s-Alltag). In einer Zeit, in der einiges an körperlicher Nähe fehlt, ist das Evangelium eine wahre Frohbotschaft: Wer in der Begegnung mit anderen Gott begegnet (und diese Begegnung ist frei von Abstands-Notwendigkeiten und Mund-Nasen-Schutz möglich), dessen Innerstes IST bewegt. Kristina S. Bild: Geschenkidee für Weihnachten
(red)
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