Ministrantenzeltlager
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Die große Ministrantengruppe, also all jene, die bereits das Gymnasium besuchen, brach unmittelbar nach der Fronleichnamsfeier zur Hohen Wand in Niederösterreich auf.

 7 Minis, begleitet von Wolfgang Kirnbauer und Dani Redl, schlugen am Fuß des „Berges“ am Campingplatz ihre Zelte auf; was sich als gar nicht so leicht herausstellte! Nach einer kleinen Ortserkundung und einigen kleinen Spielen grillten wir – zu neunt mit einem Tischgriller mit Holzkohle! Nun ja, nach zwei Stunden waren endlich alle satt und starteten zu einem Nachtgeländespiel, das aber aufgrund der widrigen Bodenverhältnisse nicht allzu lange dauerte.

Am Samstag, das Frühstück war bald gegessen, stiegen wir die Völlerin bergauf. Seil und Klettersteigset waren zwar nicht von Nöten, aber der Weg wies doch einige ziemlich anspruchsvolle Passagen auf, die manchen von uns Respekt einflößten. Über uns zogen Paragleiter und Drachenflieger ihre Kreise, unter uns wurde unser Lagerplatz immer kleiner. Oben angekommen probierten wir gleich den Skywalk aus, hielten vergeblich nach Steinböcken Ausschau und landeten endlich beim Gasthaus Postl. Der Abstieg erfolgte auf dem ungefährlicheren Straßenbahnerweg.  Ein Ausruf von Luis ließ uns stocken. Unmittelbar vor uns, etwa 10 Meter entfernt, starrte uns eine Gämse an, die sich dann doch erweichen ließ, uns vorbei zu lassen.

Der spätere Nachmittag gestaltete sich anders als vorgesehen, weil ein heftiges Starkgewitter, das angeblich ausgiebigste seit Jahren, über unseren Zeltplatz niederging. Wir warteten das Gewitter im Laufstall der Kühe ab. Nach „Catch the flag“ folgte „Catch the ZECK“, das Oliver mit 7 Zecken gewann! Am Abend entzündeten wir noch ein Lagerfeuer, wo wir gleich wieder grillten.

Somit war´s auch schon wieder Samstag, Heimreise! Nach dem Frühstück stand Zusammenpacken und Zeltabbau auf dem Programm. Eine undankbare Aufgabe, denn ein weiteres Gewitter mit mächtigem Donner hatte den Zeltplatz in der Nacht in eine Schlammgrube verwandelt. Bei der Hinreise hatte uns Sandra Dörfler unterstützt, für die Rückreise traf Aram Zeitlinger punktgenau am Campingplatz ein. 48 Stunden, 7 Kinder, auf engstem Raum, bei teils widrigen Bedingungen, Natur pur, kein Mobiltelefon – und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen – keine Unstimmigkeiten! Bald wieder!

Wolfgang Kirnbauer

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Fotos: Nina Z.

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(red)


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