Licht-Insel in Starchant
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In Kooperation mit der Stadt Wien wird ein Einsatzplan für den Fall eines blackout erarbeitet: Die Pfarre Starchant ist hier seit Beginn mit dabei, hier geht es um Funkkompetenz, Vernetzung und Koordination. Danke, den beiden Hauptengagierten und den vielen Interresierten.

Erreichbarkeitstest des Notfunknetzes Wien am 17.09.2024

Das Notfunknetz Wien 

Am 17. September 2024 wurde das Wiener Notfunknetz auf seine Krisenfestigkeit getestet. Von 19 bis 20 Uhr wurde geprüft, ob die Funkstellen auch im Falle von Katastrophen autonom kommunizieren können. Die Herausforderung war durch das Wetter am davorliegenden Wochenende realistisch: Öffentliche Verkehrsmittel und zentrale Funkrelais fielen aufgrund des Unwetters aus. Ziel war es, ein unabhängiges Funknetz aufzubauen, das die Kommunikation zwischen Bevölkerung und Behörden gewährleisten kann.

Rolle der Lichtinseln

Die Lichtinseln, eine von der Stadt Wien und der Erzdiözese Wien initiierte Maßnahme, spielen eine entscheidende Rolle in Krisenzeiten. Sie bieten schnelle Hilfe, indem sie die Weitergabe von Notrufen und Informationen organisieren. In den Pfarrenund anderen religiösen Gemeinschaften in Wien dienen sie als Anlaufstellen für die Bevölkerung und sind zentraler Bestandteil der Krisenkommunikation. Das Notfunknetz vernetzt die Kommunikation der Lichtinseln mit den Behörden und Hilfsorganisationen.

Die Lichtinsel Starchant wurde aktiviert

Unter den aktivierten Lichtinseln war auch unsere Lichtinsel Starchant. Das Team dieser Lichtinsel versammelte sich mit 12 Interessierten in der Pfarrkanzlei, um die Funkübung zu verfolgen. Dabei wurde die Kommunikation über das Relais Kahlenberg beobachtet und zum Betrieb der Notfall-Funkgeräte viele Fragen gestellt.

Ablauf der Funkübung

Insgesamt nahmen 40 Funkstationen, darunter fünf Lichtinseln, an der Übung teil. Die Aufgabe war es, ein Netzwerk ohne Unterstützung durch eine Leitstelle über eine einzige UKW-Frequenz aufzubauen. Zuerst sollten die leistungsstärkeren Funkstellen Verbindungen etablieren, bevor die schwächeren hinzukamen.

Ein lustiges Detail: Die Übung glich zeitweise einem „Funk-Bingo“, da öfters Teilnehmer gleichzeitig versuchten, ihre Gesprächspartner zu finden. Es kam dabei zu mehreren Missverständnissen, die für Außenstehende sicherlich amüsant geklungen haben.

Resümee

Das Ergebnis der Übung war erfolgreich. Jede Funkstelle erkannte, über welche Station Nachrichten weitergeleitet werden können, was die Widerstandsfähigkeit des Notfunknetzes deutlich stärkt.

Die Rolle unserer Lichtinseln hat sich erneut als unverzichtbar erwiesen, da sie in Krisensituationen eine zuverlässige Kommunikation sicherstellt und der Bevölkerung effektive Unterstützung bietet.

Text: Günther G.

(red)


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