Licht_Insel sein
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Wir nehmen die Idee der Stadt Wien und der Erzdiözese auf und sind gerne bei den ersten LICHT-INSELN in Wien dabei. Diese sollen einerseits im Krisenfall (z. B. BlackOut) eine Zentrale und Verbindungsstelle (auch via Funk) zur Stadt Wien und damit zu Rettung, Polizei... sein. Andererseits auch die pastorale Option bieten, einen Ort für Information, Zusammenkommen, Unterstützung zu garantieren.
Und, ja, freilich, es ist uns was eingefallen, wie wir wir dieses Thema paritizipativ mit Musik und Geselligkeit verbinden - bei der Lange Nacht der Kirchen in Strarchant am 7. Juni 2024.
Hier ein Bericht der ersten Erfahrungen als offizielle Licht-Insel:

Die Lichtinsel 16 Starchant bei der ersten Funkprobe

 

Im kleinen Pfarrsaal trafen sich am Dienstag um 16:40 Uhr das Projekt-Team „Lichtinsel“ der Pfarre Starchant und einige Pfarr-Mitarbeiter:innen sowie der in der Nähe wohnende Amateur-Funker David W. zum Erreichbarkeitstest des Notfunknetzes Wien. Insgesamt waren wir neun Personen und während David mit dem Funkgerät der Stadt Wien auf das erste Einloggen ins Informationsnetz Wien mit Spannung wartete, stellten Jung und Alt sehr interessiert ihre Fragen. Um 16:50 war der Kanal frei und wir konnten uns als „Lichtinsel 16 Starchant“ melden und wurden damit als aktiv im Funknetz eingeloggt. Die Funkverbindungen liefen zuerst wienweit über das „Relais Kahlenberg“ und wir konnten feststellen, dass wir fast alle Stationen von ganz Wien prima gehört haben. Die 45 teilnehmenden Funkstellen wurden allesamt von Amateurfunkern (INNEN????)betrieben, die mit 13 ausgestatteten Lichtinseln freiwillig an dieser ersten Funk-Erprobung teilgenommen haben.

Kurz nach 17:00 Uhr erfolgte der Aufruf der Leitstelle Wien, dass das Einloggen abgeschlossen sei und dass nun die lokalen Informationsnetze der K-Vorsorgestandorte aktiviert werden und sich alle über Funk dort melden sollen. Wir wechselten somit auf den neuen Kanal um von dort ebenfalls mit dem K-Vorsorgestandort 13/14 Funkverbindung aufzzunehmen und bekanntzugeben, wie gut die Verbindung und die Hörqualität sei. Hierbei ist uns aufgefallen, dass wir einige Funkstellen der Lichtinseln in Hütteldorf und im 23. Bezirk selbst nicht empfangen konnten, die jedoch vom Turmzimmer der lokalen Leitstelle in Hietzing sehr gut hörbar waren. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir die Möglichkeit hatten, auch unsere Lichtinsel im lokalen Netz anzumelden.

Wir hatten einen sehr guten Empfang der Leitstelle 13/14 und umgekehrt. Dies wiederholten wir mit der Leitstelle 1/8 beim Rathaus. Dank unserer hochgelegenen Standortes war die direkten Verbindungen problemlos.

Anschließend meldeten wir unseren Standort vom kleinen Pfarrsaal ab und gingen rasch zu Fuß zum 700 Meter entfernten Kloster Liebhartstal. Dort wartete schon die freundliche Schwester Patricia, um uns in die Aula einzulassen. Vom neuen Standort loggten wir uns ebenfalls ins Informationsnetz Wien und die beiden anderen lokalen Informationsnetze ein. Überraschenderweise konnten wir sogar die Verbindung zur Leitstelle 13/14 in Hietzing mit guter Qualität aufnehmen, obwohl diese hinter dem „Berg“ lag. Mit einigen Standortwechseln im Gebäude erreichten wir auch die anderen Leitstellen.

Als Abschluss der Übung rief die Leitstelle Wien alle Stationen auf, um sie aus der Übung auszuloggen. Als wir dran waren, war es damit auch für uns der Abschluss.

„Wir haben mit geringem Aufwand mit dem Funk unsere Lichtinsel prompt und erfolgreich aktivieren können und gehen nun den weiteren Aufbau mit Freude an!“, meinte Günther Goldenhuber, der Leiter der Lichtinsel Starchant.

Mit dieser ersten Funkübung waren wir alle äußerst zufrieden und sind nun ­ dass wir im Katastrophenfall eine stabile Verbindung zu den Einsatzstellen haben werden. Dadurch können wir den Menschen in unserer Umgebung effektiv zur Seite stehen.

Günther G.

Fotos: Günther G.

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(red)


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