Texte aus dem Fammiliengottesdienst zu Ostern 2023 in StarchantErstellt vom Kinderliturgie-Team der Pfarre Starchant
Nachenken und Kyrie:
So wie Maria aus Magdala im heutigen Evangelium, so sind auch wir manchmal traurig, ratlos oder ängstlich. Wir sind dann vielleicht verschlossen, in uns gekehrt, nehmen um uns herum nichts mehr wahr. Wir sind - scheinbar - kraftlos und ohne Leben in uns, wie diese Weizekörner.
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Herr Jesus, Du schenkst uns Deine Liebe und Geborgenheit, durch die wir wachsen können. LIED: Kyrie
2. Herr Jesus, Du schenkst uns die Kraft, immer mehr auf Dich zu vertrauen. LIED: Christe
3. Herr Jesus, Du weckst in uns Osterfreude, die wir mit vielen anderen teilen wollen. LIED: Kyrie
LESUNG
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Kolóssa:
Schwestern und Brüder! 1Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt! 2Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das Irdische! 3Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. 4Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.
VOR DEM EVG: FREI ERZÄHLT aus Erwachsenensicht für Kinder:
Zu dieser Zeit kam Jesus auf einem Esel nach Jerusalem, um mit allen Menschen zu feiern. Er hat zu dieser Zeit viel Gutes getan und wollte nun in Jerusalem mit allen feiern, dass Gott vor langer Zeit die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten befreit hatte. Viele Menschen hatten ihn total lieb und wollten sogar, dass er ihr neuer König wird. Aber Jesus, der wollte gar kein König sein, wie die Leute sich das so vorstellten, er wollte den Menschen Frieden und Hoffnung in ihre Herzen bringen und sie Gottes Liebe spüren lassen.
Mit seinen Jüngern - seinen engsten Freunden - versammelte er sich an einem Abend zum gemeinsamen Essen. Zuerst aber hat Jesus jedem von ihnen die Füße gewaschen, so, als ob er ihr Diener wäre. Damit wollte er ihnen vorzeigen, dass sie sich nicht bedienen lassen sollen, sondern dass sie selbst, wir selbst, für alle anderen da sein sollen.
Vor dem Essen hat Jesus dann das Brot und den Wein genommen, ein Dankgebet gesprochen und er verteilte Brot und Wein an seine Jünger. Dabei sagte er: Nehmt und esst das Brot, das bin Ich für Euch.
Nehmt und trinkt den Wein, das bin Ich für Euch.
Damit hat er seinen Jüngern versprochen, dass er uns Menschen immer nahe sein will, auch wenn er einmal nicht mehr auf dieser Welt sein wird. Das ist ganz schön schwer zu verstehen, für Kinder genauso wie für große Leute… Da habe ich ein bisschen gebraucht: Aber ich kanns - und Du auch! - fühlen, worum es geht: Dass es schön ist, wenn wir gemeinsam hier sind - auch heute -, das Brot teilen und ganz drinnen spüren: Jesus ist bei uns! Leider mochten aber nicht alle Leute Jesus, ein paar, die haben hinter seinem Rücken schlimme Dinge über ihn gesagt und dafür gesorgt, dass er für diese Dinge - die er aber gar nicht gemacht hat! - bestraft wurde….
Am selben Abend noch wurde Jesus gefangen genommen und zum Tode verurteilt, weil einige ihn nicht mochten. Wie ein Verbrecher wurde er ans Kreuz genagelt und starb. Wie traurig waren da die Freundinnen und Freunde von Jesus!
In der Nähe des Kreuzes standen einige Freundinnen und Freunde von Jesus, die ihn bis zum Schluss auf seinem Leidensweg begleiteten. Eine davon war Maria Magdalena.
Der Körper von Jesus wurde in Tücher gewickelt, in ein Grab gelegt und ein schwerer Stein wurde davor gewälzt. Maria beobachtete, wo Jesus begraben wurde. Sie kaufte gut riechende Öle und wollte den toten Körper - wie das damals üblich war - am nächsten Tag damit salben und sich so von Jesus verabschieden. Doch dann kam alles anders: Was am Sonntag früh morgens geschah, hören wir jetzt im Evangelium.
EVANGELIUM dialogisch bearb für Kinder mit Licht und Klang Erzähler: Maria aus Magdala stand vor dem Grab und weinte. Sie war sehr traurig, weil Jesus gestorben war und weil er jetzt nicht mehr im Grab lag. Sie schaute in die Grabkammer hinein: Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern! Sie sagten: Engel: Frau, warum weinst du? Maria: Jesus ist nicht mehr hier. Ich weiß nicht, wohin man ihn gebracht hat! Erzähler: Als sie das gesagt hatte, drehte sie sich um und sah Jesus dastehen. Sie wusste aber nicht, dass er es war. Jesus sagte zu ihr: Jesus: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Erzähler: Sie antwortete: Maria: Bist du der Gärtner? Wenn du Jesus weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Erzähler: Da sagte Jesus zu ihr: Jesus: Maria! Erzähler: Maria drehte sich um, erkannte Jesus und sagte auf Hebräisch zu ihm: Maria: Rabbuni, mein lieber Meister! Erzähler: Jesus sagte zu ihr: Jesus: Maria, sei nicht traurig, aber du kannst und sollst mich jetzt und hier nicht bei dir festhalten! Mein Weg geht zu Gott! Geh aber zu meinen Schwestern und Brüdern und sage ihnen: Jesus geht zu unserem Gott. Erzähler: Maria von Magdala eilte schnell zu den Jüngern und erzählte ihnen: Maria: Ich habe Jesus gesehen. Er lebt. Er ist bei Gott! Geschichte Weizenkorn
U: "Seht mal, das ist ein Weizenkorn (Bild von einem Weizenkorn).
A: Wir könnten uns auch selbst vorstellen, so ein Weizenkorn zu sein. Auch, dass Jesus wie so ein Weizenkorn war…
U: Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt, ist es umgeben von Dunkelheit, es benötigt Zeit, um zu wachsen. (Schale mit Erde) A: Wir kennen solche Zeiten auch, in denen wir traurig sind, leiden und einen schwierigen Weg vor uns haben. Manche Menschen haben es ganz besonders schwer. Jesus hat das auch erlebt…
U: Nach einiger Zeit wächst aus unserem Weizenkorn eine Pflanze. Die kleine Pflanze wächst zum Licht, um wachsen zu können, benötigt sie Sonnenlicht und Wasser. (Trieb)
A: Wir benötigen auch Zeit und Gottes Liebe, um im Glauben wachsen zu können. Um zu vertrauen. So ist es auch den Freundinnen und Freunden von Jesus gegangen, nachdem er gestorben ist.
U: Die kleine Pflanze wird größer und größer und aus ihr entsteht eine Ähre mit vielen Weizenkörnern (Ähre) Neues Leben beginnt und schenkt uns Freude und Hoffnung.
A: Das haben auch die Freundinnen und Freunde von Jesus gespürt, nachdem das Grab leer war und sie Jesus wieder begegnen konnten. Anders als vorher, in einer ganz neuen Weise: Aber doch, sie haben gespürt: Er ist da, er ist uns nah!
U: Und was wird aus den Weizenkörnern? Einige Weizenkörnern fallen auf die Erde und es entstehen neue Weizenpflanzen (Bild von Weizenkörnern in der Erde), die wieder viele Körner tragen können, ein ganzes Feld voll° (Bild Weizenfeld) Und aus den Weizenkörnern, die nicht auf die Erde fallen wird Mehl hergestellt, das wird verwendet um Brot zu backen (Brot hochhalten). Brot können wir untereinander teilen, damit jeder von uns satt wir
A: So ist es auch mit Ostern: Etwas von der Osterfreude kann in vielen anderen Menschen wieder weiterwachsen, wenn sie geteilt wird und so viele Menschen Hoffnung und Mut für ihr Leben bekommen. Und etwas von der Osterfreude kann uns alle im Herzen satt machen, glücklich und froh. Der Sinn von Ostern erfüllt sich im Teilen und Wachsen. (Bild Herz)
Gedanken von Bettina (als Meditation)
Es erfordert Mut und Entschlossenheit, die richtigen Entscheidungen zu treffen, besonders dann, wenn wir vor großen Herausforderungen stehen. Manchmal ist diese Entwicklung von Schmerz und Leid geprägt.
In diesem Sinne ist unser Leben ein Weg des ständigen Lernens und Wachsens. Wir haben die Freiheit, unseren Weg zu wählen und unserer Bestimmung zu folgen: Zum Licht hin zu wachsen… Ostern ist dabei die ZuSAGe der großen Hoffnung, dass im Teilen und Neu-Werden Gottes Liebe lebendig ist: Mitten unter uns… So wie das Maria gespürt hat, So wie wir das heute spüren und feiern dürfen.
Fotos: Christopher E., Kristina S.
(red)
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