Es waren einmal sechs Starchanter, die begaben sich auf den Spuren von Sagen und Märchen auf eine geheimnisvolle Reise.

Ihren ersten halt machten sie beim Weidendom. Dort irrten sie durch ein Labyrinth, erkundeten die Lettmayr Au, hörten die Geschichte einer Buche und lauschten dem tosenden Rauschen der Enns, die sich durchs Gesäuse schlängelt.

In der Abenddämmerung wohnten sie einem uralten Volksritus bei (Maibaumumschneiden). Gemeinsam mit einer Schar Kinder begaben sie sich auf eine nahe Anhöhe, auf der sie umgeben von Glühwürmchen und Grillenzirpen einer Sage aus dem Ennstal lauschten. Spätnachts versammelten sie sich noch zu einem Schattenschauspiel.

Um die Geheimnisse des Toplitzsees zu ergründen machten sie sich frühmorgens auf einer Zille zum Kammersee und zum Ursprung der Traun auf. Von dunklen Gewitterwolken begleitet traten danach sie den Weg zum Salzerstausee an. Umgeben von dunklen Wäldern und steilen Klippen befuhren sie mit einem Boot den fünfzig Meter tiefen, dunklen See.

Am Abend saßen sie bei Kerzenschein zusammen und erzählten sich weitere Geschichten, Legenden, Sagen, Märchen und Mythen.

In den Morgenstunden eines strahlenden Sonntags durchschritten die Starchenter die Wörschachklamm hinauf zur Ruine Wolkenstein, wo vor vielen vielen hundert Jahren das Geschlecht der Wolkensteiner seinen Blick über das weite Ennstal schweifen ließ. Unweit der Ruine befindet sich das uralte Kirchlein Niederhofen, indem jahrhundertealte Wandmalereien die Geschichte des Heiligen Erasmus darstellen.

Auf der Suche nach einem Quell der Erfrischung fanden sie am Fuße des sagenumwobenen Grimmings das kleine Naturbad in Pyrgg.

Und wenn sie nicht geblieben sind, dann findet man sie noch heute (in Starchant).

Christl, Christof, Florian, Sophie, Stella, Wolfgang

(youth)