KOMM-Gemeinde-Gottesdienst
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am Sonntag, 29. Jänner 2023
Eine kleine KOMMunionkinder-Gruppe - umsomehr freuen wir uns über das spürbare Sich-Freuen der Kinder, der Eltern, der Gast-Familen, bei denen die Kinder zum Frühstück eingeladen sind... und wieder ist ein gemeinsames Singen verbindendes Element dieser Liturgie. Die Überlegungen der Kinder zu den Seligpreisungen bilden einen Teil der Schriftauslegung...


Kyrie:

Manchmal merken wir gar nicht,
dass es so vieles gibt, über das wir glücklich sein können.

Manchmal vermiesen wir das Glück anderer und unser eigenens,
statt Teil dieses Glücks zu sein.

Manchmal glauben wir, alles zum Glücklich-Sein selbst machen zu müssen.
Dabei ist so vieles ein Geschenk.

LIED: Gott, Du umarmst mich, Du lässt mich nicht allein…



GEBET der KOMMunionkinder

Lieber Gott,
wir KOMMunionkinder freuen uns.
Wir sind glücklich, dass Ihr alle da seid.
Wir sind glücklich, dass Gott da ist.
Wir wünschen Euch, dass auch Ihr glücklich seid.
Gott, sei bei all den Menschen, die Dich besonders brauchen.
Gott segne die Menschen hier!

Aus den Gedanken der Kinder

Gott möchte, dass wir Menschen glücklich sind…
Viel kleine Glücksmomente gehören da dazu.
Aber Gott meint auch ein ganz ganz großes Glücklich-Sein…
Wann aber kann ein „bisschen“ was von dem großen Glücklich-sein spüren,
haben wir die KOMM-Kinder gefragt.

- wenn wir ganz viel Kraft spüren
- wenn wir Liebe spüren

- wenn es anderen Menschen gut geht
- wenn wir Mut haben
- wenn wir ganz fest daran glauben, dass wir etwas schaffen können

Ja, genau das alles wünscht auch Gott den Menschen.
In der heutigen Bibelgeschichte hören wir auch davon,
dass Jesus den Menschen von diesem großen GLÜCKLICH-Sein erzählt.
Die Bibel hat dafür auch ein besonders, großes Wort:
SELIG heißt in der Bibelsprache das ganz große GLÜCKLICH-Sein,
das wir auch spüren dürfen, wenn wir Gott nahe sind.

Damals sind viele Menschen zu Jesus gekommen,
denen es – so wie auch den Menschen heute – oft aber gar nicht so glücklich ging.
Sie hatten Sorgen, sie haben sich um was bemüht, was nicht so gut gelungen ist,
sie haben sich danach gesehnt, dass vieles leichter, dass manches „gut“ wird.

Da waren Menschen, die hatten das Gefühl,
sie können gar nichts, sie sind einfach „arm“ dran im Vergleich zu dem,
was andere können und haben.
Etwas vom großen GLÜCKLICH-Sein können sie spüren, sagen die KOMM-Kinder,
wenn sie einfach den Mut haben, immer wieder was auszuprobieren.
Und wenn sie sich darüber freuen, was sie können und was sie haben,
wo doch jede:r so von Gott beschenkt ist,
dann fühlen sie sich ein bisschen „wie im Himmel“
(Selig die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich, klingt da an...)

Und die, die im Streit und im Unfrieden mit sich selbst und anderen leben?
Die sich ungerecht behandelt fühlen?
Etwas vom großen GLÜCKLICH-Sein können sie spüren, sagen die KOMM-Kinder, wenn sie selbst mitbestimmen können und sich das auch trauen.
Weil als Kinder Gottes können, dürfen, müssen genau sie ja mitreden.
(Selig die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt, klingt da an...)

Und die, die von den anderen oft nicht verstanden werden?
Etwas vom großen GLÜCKLICH-Sein können sie spüren, sagen die KOMM-Kinder,
wenn sie auf sich selbst und nicht auf die anderen hören,
und Mut spüren, wenn sie sich für das Gute einsetzen.
(Selig sind die Verfolgten...)

So vieles haben die Menschen damals und heute in ihren Herzen,
so sehr wünschen sie sich dieses SELIG-Sein.

Etwas vom großen GLÜCKLICH-Sein können wir alle schon jetzt spüren,
sagen die KOMM-Kinder,
aber, sagen sie, es ist für jede und jeden sehr verschieden.

Etwas vom großen GLÜCKLICH-Sein, sagen die KOMM-Kinder,
ist schon da. Weil Gott uns nahe ist.
Und etwas kommt noch.
Es ist gut, wenn wir wissen, dass das Gottes guter Plan für uns Menschen ist

 

Erste Lesung Zef 2, 3; 3, 12–13

Ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk

Lesung aus dem Buch Zefánja.

2, 3Sucht den Herrn, all ihr Gedemütigten im Land,
die ihr nach dem Recht des Herrn lebt!
Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut!
Vielleicht bleibt ihr geborgen
am Tag des Zorns des Herrn.
3, 12Und ich lasse in deiner Mitte übrig
ein demütiges und armes Volk.
Sie werden Zuflucht suchen beim Namen des Herrn
13 als der Rest von Israel.
Sie werden kein Unrecht mehr tun
und nicht mehr lügen,
in ihrem Mund findet man keine trügerische Rede mehr.
Ja, sie gehen friedlich auf die Weide
und niemand schreckt sie auf, wenn sie ruhen.

Zweite Lesung1 Kor 1, 26–31

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

26Seht auf eure Berufung, Schwestern und Brüder!
Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn,
nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,
27sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt,
um die Weisen zuschanden zu machen,
und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt,
um das Starke zuschanden zu machen.
28Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt:
das, was nichts ist,
um das, was etwas ist, zu vernichten,
29damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.
30Von ihm her seid ihr in Christus Jesus,
den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat,
zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.
31Wer sich also rühmen will,
der rühme sich des Herrn;
so heißt es schon in der Schrift.



EVG

In jener Zeit,
1 als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten,
stieg er auf den Berg.
Er setzte sich
und seine Jünger traten zu ihm.
2Und er öffnete seinen Mund,
er lehrte sie und sprach:
3Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
4Selig die Trauernden;
denn sie werden getröstet werden.
5Selig die Sanftmütigen;
denn sie werden das Land erben.
6Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit;
denn sie werden gesättigt werden.
7Selig die Barmherzigen;
denn sie werden Erbarmen finden.
8Selig, die rein sind im Herzen;
denn sie werden Gott schauen.
9Selig, die Frieden stiften;
denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
10Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
11Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt
und alles Böse über euch redet um meinetwillen.
12aFreut euch und jubelt:
Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.

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(red)


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