Ostersonntag für Kinder und Familien "Auferstehen und Aufblühen"
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Maria Magdalena und eine zunächst verdorrte Wüstenblume...Von "Auferstehen udnb Aufblühen" erzählen die Texte und Bilder, Bastelideen, Geschichte und Impulse.
Eine gesegnete Oster-Zeit in unserem gerade so veränderten Leben,
dass die Freude von „Auferstehen und Aufblühen“ erst recht erfahrbar ist!
Euer Kinderliturgieteam der Pfarre Starchant

WAS HIER ZU FINDEN IST:

Die Fotos erzählem – aus der Sicht von Maria Magdalena und mit einer Wüstenblume – den Weg vom Abendmahl über die Kreuzigung bis zum Ostermorgen und laden ein, die Ostergeschichte selbst und in eigenen Worten nachzuerzählen.

EINE OSTERGECHICHTE: AUFERSTEHEN und AUFBLÜHEN

Die biblische Erzählung von Maria Magdalena am Ostermorgen haben wir verwoben mit dem Erleben zweier Kinder und dem Aufblühen einer Wüstenpflanze.
Damit wollen wir Kinder und Familien einladen, der Botschaft des Evangeliums zu begegnen.

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Eli sitzt auf der Bank und betrachtet müde und gelangweilt
die verdorrte Wüstenpflanze neben sich.
Da kommt Betty. Sie sieht Elis unglückliche Miene und sagt:
„Was ist denn mit dir los? Warum schaust du denn so verzweifelt?“
Eli jammert: „Ach, nichts….
Mir ist einfach nur urfad! Und urmüde bin ich auch!“
Da hält Betty ihr die Wasserflasche hin:
„Na komm, nimm doch einen Schluck! Das weckt dich wieder auf!“
Eli trinkt. „Und gib dieser verdorrten Wüstenpflanze neben dir
doch auch Wasser – die sieht ja völlig arm aus!“, meint Betty.

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Endlich ist Eli wieder etwas fit und aufgeweckt.
Da will sie wissen, was Betty erlebt hat.
Die fragt, ob sie sich an Jesus erinnere, der in Jerusalem als König empfangen wurde.
Ja, Eli erinnert sich – aber viel weiß sie nicht: „Erzähl, was ist geschehen, Betty?“
Und Betty erzählt: „Jesus hat seine Freunde, seine Jünger, zum Abendmahl eingeladen.
Doch zuvor wollte er ihnen allen die Füße waschen..“
Eli fragt: „Was – er ihnen und nicht umgekehrt? Er war doch ihr Lehrer!“
„Er wollte ihnen damit wohl zeigen, dass uns niemals für unsere Freunde etwas zu viel sein soll. Ja, und dann haben sie alle noch gemeinsam gegessen.
Jesus hat Brot und Wein mit ihnen geteilt.
Weißt Du, was er da zu seinen Freunden gesagt hat?“, fragt Betty.
Eli hat keine Ahnung.

Da erzählt Betty: Dass er bald fort müsse und ihm keine und keiner folgen kann, wo er hingeht.
Er hat versprochen, ihnen immer ganz nahe zu sein,
wenn sie miteinander Brot und Wein teilen.
Auch, wenn sie ihn nicht sehen oder angreifen können, wird der da sein."

Eli überlegt. „Vielleicht so, dass wir alle ihm zwar nicht mehr die Hand geben können,
aber er uns immer halten wird, wenn wir ihn brauchen? Und wir das einfach spüren?“
„Hmmm, wohl so...“ sagt Betty, „Aber das ist nicht einfach zu verstehen…
Aber wichtig, dass es seine Freundinnen und Freunde nie vergessen!“

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Und dann erzählt sie weiter:
Dass Jesus zwar viele Freundinnen und Freunde hatte,
aber einige gegen ihn waren.
„Sie veranlassten, dass er gefangengenommen und gekreuzigt wurde!
Obwohl er doch gar nichts Böses getan hat!
So vielen Menschen hat er geholfen,
so viele hat er glücklich gemacht, weil sie durch ihn Gottes Liebe gespürt haben.
Er wurde gequält, verspottet, sogar zum Tod verurteilt!
Er ist am Kreuz gestorben....“

Eli kann das gar nicht fassen:
„Das ist ja voll traurig! Da werden alle Jesus-Freundeund -Freundinnen traurig und verzweifelt sein. Verloren und verdorrt, wie die Wüstenrose.“

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Da sieht Betty jemanden kommen und sagt zu Eli:
Schau, da kommt Maria Magdalena! Die Arme, sie hatte Jesus so gerne!“
Maria sagt: „Ich gehe jetzt mit den anderen Frauen zum Grab von Jesus.
Es ist alles so furchtbar traurig, ich kann das gar nicht fassen.
Und ich versteh nicht, dass Jesus gesagt hat,
dass er immer für uns da sein wird, auch wenn er fortgegangen ist.
Wie soll das gehen, wo er jetzt im Grab liegt…?“
Traurig macht sie sich auf den Weg zum Grab.
Eli und Betty sitzen schweigend da. Auch sie sind traurig.

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Jesus lebt

Wenig später ruft Eli „Betty, schau, Maria kommt schon wieder!
Und schau mal, wie fröhlich sie aussieht! Das gibt‘s doch gar nicht!“
Betty ruft: „Hallo Maria Magdalena! Wieso strahlst du denn auf einmal so???“
Und Maria erzählt, dass sie beim Grab von Jesus war.
„Aber“, sagt sie, „der Grabstein war weg,
der Körper von Jesus war nicht mehr da!“
Eli und Betty sind sprachlos.
„Ja. Weg. Aber - es waren zwei Engel dort!“
Betty kann es nicht glauben: „Engel?“
Maria erzählt weiter:
„Ja, Engel, Gestalten in weißem Gewand, die gestrahlt haben!
Ich habe sie gefragt, wo Jesus ist.
Und wie ich mich umdrehe, steht da ein Mann vor mir.
- Ich dachte, es sei der Gärtner.
Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich Jesus suche.
hat er mich mit meinem Namen angesprochen!“
„Er hat Dich gekannt?“, ist Eli erstaunt.
„Ja“, flüstert sie, „Es war JESUS!“
„Dann lebt er doch! Er lebt!“, rufen Eli und Betty wie aus einem Mund.
Marias Augen leuchten. „Ja, er lebt!“
„Ich war ganz aufgeregt.
Dann habe ich – wie sonst auch - Rabuni gesagt zu ihm...“
Eli fragt: „Rabuni? Was heißt das denn?“
„Ich habe ihn so genannt, weil er für mich ein Lehr-Meister war.
Weil er mich gelehrt hat, das Leben als Gottes Geschenk zu sehen,
und darauf zu vertrauen, dass das Leben stärker ist als der Tod.“
Wie glücklich Maria ist, weil sie Jesus und damit dem Leben begegnet ist!
Sie erzählt weiter: „Jesus hat mit mir gesprochen:
Er hat gesagt, dass er zu seinem und unserem Vater im Himmel vorausgehen wird,zu seinem und zu unserem Gott!“
Betty und Eli brauchen ein bisschen zum Nachspüren und Denken:
Gottes Liebe ist stärker als Tod und Traurigkeit. Jesus lebt!
In Gottes Liebe sind wir alle für immer geborgen!
Das ist das Geschenk Gottes an uns Menschen.
Maria Magdalena macht sich wieder auf den Weg.
Sie will allen, allen, allen von dieser großen Freude erzählen! Auch uns!

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Auferstehen umd Aufblühen

Eine Zeit lang sitzen Eli und Betty ganz ruhig nebeneinander.
Was Maria Magdalena da erzählt hat, verändert auch ihr Leben.
Nichts ist mehr hoffnungslos, denn Gott schenkt Hoffnung und Leben.
Da fällt Elis Blick auf die Wüstenrose neben ihnen. Na, so etwas!
„Betty, schau! Schau doch!“, ruft sie, „Die Rose!“
„Die ist ja aufgeblüht! Voll schön!“
Betty kann es gar nicht fassen: „Die war doch völlig verdorrt!
Und jetzt sieht sie so richtig lebendig aus!“
Eli denkt nach. Dann sagt sie: „Das ist wohl so ähnlich wie mit Maria
und den anderen Jesus-Freundinnen und -Freunden. Und auch mit uns...“
„Was? Wie meinst Du das?“, fragt Betty nach…
Und dann beginnt sie zu verstehen...
„Alle – auch wir gerade vorhin noch
– waren zuerst ganz verzweifelt und traurig.
Haben ganz leblos gewirkt, so wie diese Pflanze.  
Seit Maria, wir und die anderen Menschen gehört haben,
dass Jesus lebt, dass Gott uns mit Jesus ewiges Leben schenkt,
fühlen wir uns froh und voller Freude! Neues Leben erwacht!
Innen drinnen ist es, als würden wir alle aufblühen!“
Betty strahlt: „Ja, stimmt, so aufgeblüht
und glücklich fühle ich mich jetzt auch!“

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Aus dem Evangelium nach Johannes - Einheitsübersetzung

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte.
Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.
Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort,
wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.
Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du?
Sie antwortete ihnen:
Man hat meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.
Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen,
wusste aber nicht, dass es Jesus war.
Jesus sagte zu ihr:
Frau, warum weinst du? Wen suchst du?
Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm:
Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast.
Dann will ich ihn holen.
Jesus sagte zu ihr: Maria!
Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.
Jesus sagte zu ihr:
Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen.
Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen:
Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater,
zu meinem Gott und zu eurem Gott.

Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen:
Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

Joh 20, 11b-18

OSTER-LEPORELLO mit OSTER-AUFBLÜH-BLUMEN

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Das Oster-Leporello (Vorlage zum Ausdrucken und Basteln hier):

Das A4-Blatt ausdrucken,
horziontal in drei Bahnen schneiden,
diese aneinanderkleben
und jeweils nach dem 2, 4, 6... Bild falten.
Fertig!

Die Oster-Aufblüh-Blumen (Bastelvorlage für "Osterblumen")
 
Vorlage ausdrucken,
die Blumen ausschneiden
und auch die kurzen Linien zur Mitte hin einschneiden.
Wörter, die zu Ostern passen, in die Mitte schreiben
oder etwas in die Mitte zeichnen.
Die Blütenblätter nach innen falten.
Wird die Blumen in eine Schale mit etwas Wasser gelegt,
gehen die Blütenblätter "auf".

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DAS TEAM

Nach einem Text des Kinderliturgie-Teams Starchant
von
Barbara,Birgit, Doris, Eli, Gerta, Ingrid, Kristina

Fotos: Bettina, Kristina
Biblische Figuren: Ulli
Danke, Uli, für den Druck des Leporellos!
Leporello: kristina, Starchant

Inhaltliche Gestaltung für Ostern 2020:
Kinderliturgie-Team Starchant
Angelika, Barbara, Kristina, Bettina, Iris, Silvia, Ulli

 

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(red)


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