Dankgottesdienst und Sonnwendfeier
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Ein anderes, coronataugliches Konzept - und so viel Freude!
Sitzplätze, zuerst rundum den Altar, rund um das Ensemble, dann rund um die Band, dann rundum das Feuer...
Thema des Gottesdienstes "Gott schenkt ganzes Leben"...
Ja, nach "ganzem Leben" hat sich dieser Abend angefühlt, auch, weil fast alle Gäste auch Mitarbeiter:innen waren, ein großes Miteinander, das beglückt!

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PROOLG:

Erzähler:in:
Jesus ist unterwegs… mit seinen Jüngerinnen und Jüngern,
und viele Menschen mächten ihn hören. Ein Kind sagt:

Kind:
Ich wohne hier ganz in der Nähe, beim See Genesareth. Ich habe von einem Freund gehört, dass dieser Jesus durch das Land zieht, von einem neuen Reich, das kommen soll, erzählt und schon ganz vielen Menschen geholfen hat. Ein Blinder konnte plötzlich wieder sehen und sogar ein Gelähmter ist aufgestanden und umhergegangen. Und Menschen, die sich unglücklich und ausgegrenzt fühlten, waren wieder fröhlich und mit anderen zusammen!
Jetzt will ich diesen Jesus auch einmal sehen und wer weiß, vielleicht darf ich dabei sein, wenn er jemanden gesund macht. Ich will deshalb so nah wie möglich bei ihm bleiben, um nichts zu verpassen.

Erzähler:in:
Da ist eine Frau, die schon lange darunter leidet, immer wieder zu bluten, und die deshalb auch nicht zur Gemeinschaft gehörte (das war damals so üblich, um die anderen vor Kranheiten zu schützen..). Sie sagt:

Frau:
Ich bin anders und so nicht gewünscht! Das Gefühl, anders zu sein schränkt mich sehr ein und ich habe seit langer Zeit keinen Kontakt zu anderen Menschen. Sie meiden mich und ich bin ausgeschlossen. Das macht mich sehr traurig und einsam. Aber die Begegnung mit Jesus könnte alles ändern. Ich muss mich trauen, in seine Nähe zu kommen, vielleicht auch nur seinen Mantel zu berühren…
Er hat ein Gottes-Kraft, die mein Leben neu machen kann….

Erzählerin: Jesus sagt:

Jesus:
So viele Menschen… Und ich spüre, sie alle haben Sehnsucht, dass ihr Leben gesund, erfüllt, glücklich ist… Gott kann Heilung schenken, auch wenn „Heilung“ oft ganz anders aussieht, als die Menschen es erwarten…
Gerne begegne ich den Menschen… sodass sie Gottes Liebe spüren…

Evangelium Mk 5, 21–43 (gekürzt und für Kinder bearbeitet)

Jesus war an das andere Ufer des Sees von Galiläa gefahren,
und eine große Menschenmenge versammelt sich um ihn.
Da kam ein Synagogenvorsteher und bat Jesus um Hilfe für seine schwer kranke Tochter.

24Da ging Jesus mit ihm.
Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.
25Darunter war eine Frau,
die schon zwölf Jahre darunter litt, immer wieder zu bluten.
26Sie war von vielen Ärzten behandelt worden
und hatte dabei sehr zu leiden;
ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben,
aber es hatte ihr nichts genutzt,
sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.
27Sie hatte von Jesus gehört.
Nun drängte sie sich in der Menge von hinten heran –
und berührte sein Gewand.
28Denn sie sagte sich:
Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.
29Und sofort versiegte die Quelle des Blutes
und sie spürte in sich drinnen,
dass sie von ihrem Leiden geheilt war.
30Im selben Augenblick fühlte Jesus,
dass eine Kraft von ihm ausströmte,
und er wandte sich in dem Gedränge um
und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?
31Seine Jünger sagten zu ihm:
Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen,
und da fragst du: Wer hat mich berührt?
32Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.
33Da kam die Frau,
sie war ganz ergriffen,
weil sie wusste, was mit ihr geschehen war;
sie fiel vor ihm nieder
und sagte ihm die ganze Wahrheit.
34Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter,
dein Glaube hat dich gerettet.
Geh in Frieden!
Und Jesus ging weiter, und auch das Leben des kranken Mädchen
wurde wieder heil und froh.


EPILOG:


Erzähler:in: Das Kind sagt:

Kind:
Jetzt bin ich zwei Stunden mit Jesus in der Hitze mitgegangen, habe ganz genau darauf geachtet, was er gesagt und getan hat, aber etwas wirklich Aufregendes konnte ich nicht bemerken.
Einmal hat er sich plötzlich umgedreht, weil eine Frau in dem Gedränge von hinten sein Gewand berührt haben soll.
Die Frau war anfangs erschrocken und furchtsam. Als sich Jesus ihr aber zuwendete und mit ihr sprach, wirkte sie mit einem Mal erleichtert und ihr Gesicht strahlte vor Freude.
Was wohl mit ihr geschehen ist? (Ihr wisst das?)


Erzähler:in: Die geheilte Frau sagt:

Frau:
Diese Berührung schenkt mir so viel.
Sie gibt mir die Zuversicht, mein Anderssein besser tragen zu
können.
Ich fühle mich seit langem wieder mit jemanden verbunden und ein St
ückchen ist in mir heil geworden. Der Glaube an Gott ist für mich Kraftquelle und Wegweiser. Ich kann jetzt voller Hoffnung meinen Weg gehen und wieder ein Teil der Gemeinschaft sein. Meine Geschichte und meine Erfahrungen lassen mich anders sein, aber ich fühle mich nicht mehr alleine. Ich darf so sein wie ich bin!


Erzähler:in: Jesus sagt:

Jesus:
Ja, das ist mein Auftrag in dieser Welt:
Mich von den Menschen berühren zu lassen,
dort,
wo in ihrem Leben etwas verletzt ist,
wo ihre Hoffnungen zerbrochen, ihre Kraft gebrochen ist.


AKTIVITÄT:

Erzähler:in:

Wir haben kleine, klebbare Stoff-Stücke auf Eure Tische gelegt.
Sucht Euch eines davon aus, nehmt es in die Hand…
Wir laden Euch ein, ein wenig nachzudenken:
Wo gibt es in meinem Leben
Verletzung, Zerbrochenes, Ausgegrenztes, Verzweifeltes,

das ich Gott anvertrauen möchte, so wie es die Frau im Evangelium tut,
um
in der Berührung mit Gott
– so wie die Frau, die den Saum seines Mantels berührt -
Gottes heilende Kraft in mir zu spüren.,
um „in Frieden“ sein und durch s Leben gehen zu können?
Klebt jetzt das kleine Stoff-Stück irgendwo auf Euer Gewand, mit dem Gedanken:
dass wir alle das Geschenk des „Immer-mehr-Ganz-Werdens“
durch Gottes Liebe erleben dürfen, denn: GOTT SCHENKT GANZES LEBEN:

TEXTE: Kinderliturgie-Team Pfarre Starchant



Fotos: seng

(red)


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