Fußwallfahrt 8.-11. Juni 2019
©

Auch heuer fand wieder die alljährliche Pfingstwallfahrt der Pfarre Starchant nach Mariazell statt, diesmal offenbar unter dem ganz besonderen Schutz Petri, der uns in diesem Jahr den verregneten Mai erspart und für den fast 100 km langen Marsch Sonne und beste Temperaturen geschenkt hatte.

Da wir bei dieser besonders netten Traditionsgruppe auch neue Gäste wie einen Exilwiener aus Liechtenstein und eine Familie aus Gußwerk/Mariazell begrüßen konnten, war dieser perfekte Wetterrahmen nicht ungünstig. Immerhin war Familie Ganser extra nach Wien gefahren, um auf dem Mariazeller Gnadenweg in ihren Heimatort zurückzuwandern.
Pater Ferdinand Zwettler feierte die erste Andacht in Sittendorf und konnte die von weit zusammengekommene Gruppe verschiedener Altersstufen in einer fröhlichen und zuversichtlichen Stimmung sammeln, die uns einen guten Antrieb gab. Auch an den Folgetagen vermittelten uns ein netter polnischer Priester in Rohr und Pater Ferdinand am schönen Hubertussee die unvergessliche Spiritualität dieses Gnadenweges.
Um den treuen Pilgern und ihren neu hinzugekommenen Ehrengästen das Wallfahren auch im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen, hatten Willi Östreicher und Hans Weiser eine Woche vor der Wallfahrt die einzelnen Küchen unserer Route quasi als kulinarischer Spähtrupp erkundet. Damit waren die lokalen Wirte gut auf uns eingestimmt und die liebe Frau Gruber konnte ihre köstlichen Wurstknödel in ausreichender Zahl vorbereiten. Dabei muss auch der herrliche Leberkäse erwähnt werden, den wir nach langen Fußmärschen endlich ohne schlechtes Gewissen verzehren konnten- allerdings ohne Krapfen. Im neu übernommenen Hotel Kaiser Franz Josef gingen uns Herr Bauer und seine gute Küche leider sehr ab, denn es gab weder das berühmte Spargel-Cordon Bleu noch Grander Wasser, auch die Nachspeisen schienen nach der Übernahme geschrumpft zu sein. Praktisch war aber die Bezahlmöglichkeit mit Bankomatkarte-ein Novum.
Obwohl sich die vielen lieben Menschen dieser Gruppe in einem sehr guten Geist zusammenfanden, so vermissten wir doch auch jene, die heuer nicht mitgehen konnten. Sie werden damit doch nicht gegen den 12 Stunden-Tag protestiert haben?
Trotz des wichtigen Platzes der Kulinarik- denn Essen hält Leib und Seele zusammen- war unsere Pfingstwallfahrt nach Mariazell auch heuer wieder eine große spirituelle Bereicherung, von der wir alle noch lange zehren werden.
Ich hoffe, dass auch im nächsten Jahr wieder eine große Gruppe zusammenfinden wird!
Josef E.

©
Fotos: Willi Ö.

©

(red)


Druckansicht



Zurück